~ Große Straßen, Handelswege und Karawanenrouten der Menschenlande ~

 

Die Große Nordstraße (Herzlande, Grünes Herz, Ardun)



Große Nordstraße in den Llelar EbenenDie Große Nordstraße ist eine Besonderheit unter den Handelsstraßen der Immerlande: in Ardun ist sie eine Kronstraße mit allen Annehmlichkeiten einer solchen, die zudem in weiten Teilen aus den – gut erhaltenen – Resten einer einstigen elbischen Straße, nämlich einer des Winterkönigreichs von Dúne besteht. Die größten Gasthäuser an der Nordstraße in Ardun sind die 'Drachenschüssel' in der Karawanserei von Waîhstastain, der 'Kupferkelch' in der Karawanserei von Baîrthaba und das 'Adlon' in der Karawanserei von Torhof.


Durch das gesamte Grüne Herz, also durch die Márinsádh'e und die Llelar Ebenen führt die Große Nordstraße lediglich als breiter Streifen mehr oder minder niedergetrampelten Büffelgrases und die meisten ihrer uralten, buckligen Pflastersteine – die aus der Zeit der Neun Reiche stammen – sind längst schon halb im Borden versunken oder von Pflanzen überwuchert. Es gibt einige 'Karawansereien', doch nur zwei von ihnen sind dauerhaft bewohnt und werden bewirtschaftet, die übrigen bestehen nur aus leeren hölzernen oder steinernen Hallen für Vieh und Menschen, sowie einem Brunnen oder einer Wasserstelle.


Bewirtschaftete und bewohnte Gasthäuser im Grünen Herz entlang der Großen Nordstraße finden sich im Dorf Elay, nämlich 'Eldenas Schüssel', dann gibt es noch den großen Gasthof 'Schwarzes Horn' in den Llelar-Ebenen, und Lersún, eine große Karawanserei in der Márinsádh'e etwa auf halber Höhe zwischen Torhof und Elay. Die unbewohnten Karawansereien entlang der Nordstraße sind, der Reihe nach von Süden nach Norden aufgezählt: Faun's Rast, Rushka, Aberneth, Cathmor, Deara, Hölzerner Herd und Naim.


In den Herzlanden – ab Caerhen im Tiefen Grund – ist die Große Nordstraße auf ihrer letzten Etappe bis nach Talyra sogar eine Imperiale Reichsstraße mit den Standards einer solchen. Da sie jedoch eine bedeutsame Handelsverbindung darstellt, wird sie im Allgemeinen im Ganzen zu den Großen Handelsstraßen der Immerlande gezählt. In Ardun obliegt ihre Instandhaltung und Sicherheit dem Thane, also der Krone, im Grünen Herzen gibt es weder das eine, noch das andere und schon gar keine Obrigkeit, die sich für einen plattgetrampelten Pfad im Gras interessieren würde, und in den Herzlanden sind die jeweiligen Landesherren für Zustand und Sicherheit der Großen Nordstraße zuständig. Im Fürstentum Gríanàrdan sind dies die Weyrs, in Talyra ist es der Stadtrat.


Man mag den Weyrs von Gríanàrdan einiges an Knausrigkeit und willkürlich grausame Steuern für ihre Bauern nachsagen, doch bei der Instandhaltung der Großen Nordstraße lassen sie sich nicht lumpen, ebenso wenig bei ihrer Sicherheit. Mag die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sonstiger gríanàrdanscher Wachen meistens einiges zu wünschen übriglassen, für die Überwachung der Großen Nordstraße, vor allem im Tiefen Grund, sind die Verweser der Festen Caerhen und Rhydychen und die Brückenwächtergarde zuständig, ein zwar kleiner und sehr bescheidener, aber nichtsdestotrotz tugendhafter Ritterorden, angeführt von Sire Sire Cadogan Grauhaar, einem Ritter Anukis'. Die bekanntesten Gasthäuser der Großen Nordstraße in den Herzlanden sind der 'Rauchenden Phönix' an den Furten des Can in Gríanàrdan und das Gasthaus 'Wegesend' in Wegesend.


Gefahren gibt es viele auf der Großen Nordstraße, deren Gesamtlänge 4860 Tausendschritt beträgt: Raubtiere wie Silberwölfe, Schattenkatzen und die gefürchteten, riesenhaften Grymauchbären, Branhörner, Steppenlöwen, Branbären und Schattenwölfe weiter im Norden, dazu versprengte Goblins und Narge, Raubritter, Wegelagerer, eine Handvoll feindseliger Faune, blutrünstige Munduskinder (vor allem im Süden Arduns und das in wesentlich größerer Anzahl als nur 'eine Handvoll'), hin und wieder einen aufgebrachten Lindwurm und im Tiefen Grund die Sumpfmarie – eine willkürliche und manchmal wirklich lebensgefährliche Sumpftrollin.


Zu all dem kommt noch die Gefahren, welche die in der Márinsádh'e so wechselhafte und unberechenbare Witterung mit sich bringen kann: die Winter können hier extrem kalt, die Sommer aber auch extrem heiß werden, im Sommer und Herbst toben mit schöner Regelmäßigkeit gewaltige Stürme durch das Land und es gibt das Phänomen des Currven, eines warmen Westwindes, der selbst im strengsten Winter mit einem Mal für laue Tage und einige Stunden Schneeschmelze sorgen kann. Andererseits muss man hier auf der Großen Nordstraße auch das ganze Jahr über - ausgenommen vielleicht im Sonnenthron - mit Morgenfrösten und aus dem Nichts hereinbrechenden Schneestürmen rechnen, selbst im Früh- und Spätsommer. Die Reisezeit auf der Großen Nordstraße beschränkt sich daher auf das Sommerhalbjahr, im Winter ist sie nur bei anhaltend gutem Wetter und mit Schlitten zu befahren.

 

Impressionen der Großen Nordstraße
Die Große Nordstraße im Tiefen Grund und in den Llelar Ebenen

 

Streckenabschnitte der Großen Nordstraße:

 
   
Talyra – Wegesend
80 TS
Wegesend – Caer Morwynig:
300 TS
Caer Morwynig – Rhydychen:
300 TS
Rhydychen – Caerhen:
130 TS
Caerhen –  Faun's Rast:
210 TS
aun's Rast – Schwarzes Horn:
270 TS
Schwarzes Horn - Rushka:
130 TS
Rushka – Verlassene Herberge:
120 TS
Verlassene Herberge – Aberneth:
220 TS
Aberneth – Cathmor:
240 TS
Cathmor – Elay:
250 TS
Elay – Deara:
250 TS
Deara – Hölzerner Herd:
260 TS
Hölzerner Herd – Naim:
240 TS
Naim – Torhof:
320 TS
Torhof – Baírthaba:
260 TS
Baírthaba – Waîhstastain:
600 TS
Waîhstastain – Cap Ardun:
500 TS

 

 


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