~ Die Weichtiere der Immerlande ~

 

Nebrinôrschnecke

 


Name:
Nebrinôrschnecke, Weinlandschnecke

Gattung:
Gliedertiere/Weichtiere/Schnecken


Aussehen:
Nebrinôrschnecken besitzen einen unauffälligen, sandfarbenen Körper und tragen ein spiralig gewundenes Haus, das bernsteingolden und braun gestreift schimmert. Sie besitzen vier dünne, helle Fühler, zwei längere oben am Kopf, die mit Augen ausgestattet sind, und zwei sehr weit unten über dem Maul. Wie alle haustragenden Schnecken kriecht auch die Nebrinôrschnecke mit der Kriechsohle ihres kräftigen Fußes über den Untergrund, wobei sie eine feuchte Schleimspur hinterlässt.

Größe:
Die Nebrinôrschnecken zählen nicht zu den größten, jedoch auch nicht zu den kleinsten Schnecken. Sie erreichen voll ausgewachsen eine Länge von bis zu 10 Sekheln.

Gewicht:
Das Gewicht einer ausgewachsenen Nebrînorschnecke kann bis zu 30 Gran betragen.


Ernährung:
Nebrinôrschnecken ernähren sich hauptsächlich von Gräsern und Blättern, die sie mit ihrer Raspelzunge, auf der sich Tausende winzig kleiner Zähnchen befinden, abweiden. Im Gegensatz zu vielen anderen Schneckenarten bevorzugen sie einige Unkräuter als Nahrungsquelle, weswegen sie vor allem in den Weinbergen und Bauerngärten der südlichen Herzlande gern gesehene Schneckengäste sind.


Lebensraum und Lebensweise:
Nebrinôrschnecken sind zwar nach dem Freien Fürstentum der Nebrinôrthares benannt, kommen jedoch überall in den Herzlanden vor. Aus nicht-schneckischer Sicht mag ein durchschnittliches Schneckenleben ein wenig eintönig verlaufen - man kriecht über den Boden, müht sich ab Nahrung zu finden und dabei nicht selbst zu Nahrung zu werden, und das war es im Großen und Ganzen auch schon. Immerhin erfüllen Nebrinôrschnecken überall den Zweck eines natürlichen Unkrautvernichters mit gesundem Appetit - vor allem die gefürchteten Ackerwinden und Quecken haben es den Tieren angetan und überleben mehrere hungrige Nebrinôrschnecken auch nicht lange. Nebrinôrschnecken sind Zwitter und können - je nach Bedarf - sowohl männlich als auch weiblich sein, also ihr Geschlecht wechseln. Da sie sich nicht selbst befruchten können, brauchen sie zur Fortpflanzung immer einen Partner, mit dem sie sich paaren können. Etwa sechs Wochen nach der Begattung legen sie 30 - 300 Eier in ein etwa fingerlanges Loch in feuchter, kalkreicher Erde, die dann über den zarten Eiern sorgfältig wieder verschlossen wird. Von da an entwickelt sich der Schneckennachwuchs selbständig, die meisten kleinen Jungschnecken fallen jedoch Fressfeinden wie Vögeln, kleinen Echsen, Maulwürfen und Mäusen zum Opfer. Nebrinôrschnecken schmecken ganz ausgezeichnet, aber da sie so nützliche Fresser sind, werden nur in wirklich guten Schneckenjahren die großen Tiere (sie müssen aber mindestens so groß, wenn nicht größer als ein Goldstück sein) eingesammelt und landen im Kochtopf.

Verhalten gegenüber Artgenossen:
Untereinander verhalten sich die Nebrinôrschnecken vollkommen neutral. Sie finden sich zwar mitunter zu größeren Fressgruppen zusammen, doch jede Schnecke lebt als Einzelgänger.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Gegenüber Artfremden sind Nebrinôrschnecken extrem vorsichtig; bei Gefahr ziehen sie sich sofort in ihr Haus zurück.


Lebenserwartung:
Nebrinôrschnecken leben etwa 5 bis 10 Jahre.

Besondere Fähigkeiten:
Keine


Items:
Schneckenhaus

Nebrinôrschnecke

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