Rosenviper
Name:
Rosenviper, Draingaradviper
Gattung:
Reptilien/Schlangen/Vipern
Aussehen:
Die Rosenviper zählt zu den körperlich beeindruckendsten Vipernarten der Immerlande. Sie ist lang und von massiver Gestalt, und ihre Kopfform mag eher an eine große Würgeschlange erinnern, als an eine Viper, allerdings ist ihre Nase spitzer und nicht so lang. Ihr Schuppenkleid ist sehr glatt und schimmernd, an der Oberseite von bronzebrauner Farbe, an der Unterseite heller. Der Kopf ist dunkel gefärbt, die Maulränder sind deutlich weiß abgesetzt und eingekerbt.
Größe:
Mit einer Länge von 2 - 3 Schritt zählt die Rosenviper zu den größten Vipern der Immerlande
Gewicht:
Durch ihre kompakte Gestalt ist die Rosenviper mit einem Gewicht von bis zu 20 Stein zudem die schwerste aller Vipern.
Ernährung:
Die Rosenviper ist ein spezialisierter Lauerjäger und ernährt sich ausschließlich von kleinen Nagern und Hörnchen oder Maulwürfen. Sie wartet im Laub und auf roter Erde liegend auf Beutetiere, die in ihre Reichweite gelangen und schnappt diese dann schnell vorstoßend zu. Da sie vor allem die Rosenfelder so von Schädlingen freihält, gilt sie in Draingarad als sehr nützlich. Anders als viele andere große Vipern hält sie ihr Beutetier fest, bis es durch die Giftwirkung gestorben ist. Die Beute wird anschließend vollständig verschluckt, meistens mit dem Kopf voran.
Lebensraum und Lebensweise:
Die Rosenviper ist endemisch in den Strauchbergen in Draingarad und lebt hier vorzugsweise in den großen Rosenfeldern an den sonnigen Berghängen. Trotz ihrer Größe und ihres sehr wirksamen Giftes, ist die Art aufgrund ihrer geringen Aggressivität und der vergleichsweise langsamen Bewegungen (abgesehen von ihrer Jagdmethode) kaum gefährlich. Durch den Biss verursachte Todesfälle bei Menschen oder anderen zweibeinigen Wesen sind bisher nicht einmal bekannt. Die Rosenviper ist eine solitäre, ausschließlich auf dem Boden lebende und meistens in der Dämmerung aktive Schlange. Sie ist für gewöhnlich als behäbig und sehr ruhig bekannt, und bewegt sich manchmal stundenlang kaum von der Stelle. Ihre Fortbewegung erfolgt kriechend und zudem sehr langsam. Wird sie gestört, dann kann sie sich kurze Zeit auch schlängelnd vorwärts bewegen, meistens verharrt sie in einem solchen Fall jedoch bewegungslos oder geht, wenn es unbedingt sein muss, in ihre Verteidigungsposition über. Dann sammelt die mächtige Schlange all ihre Kraft, rollt sich eng zusammen und richtet ihren Kopf und Vorderkörper beeindruckend weit auf, wobei sie fauchende Zischlaute von sich gibt. Wird die Schlange dann noch weiter gereizt oder gar bedroht, wird sie zubeißen - wenn sie das tut, schnellt der Vorderkörper der Rosenviper mit einer solchen Wucht hervor, dass das Tier bis zur Hälfte vom Boden abhebt. Die Paarungszeit der Schlangen beginnt im Sturmwindmond und dauert bis in den Goldschein, die Tragzeit der Weibchen kann jedoch stark variieren und von sieben Monden bis zu einem Jahr andauern. Rosenvipern gebären lebende Junge, meistens nicht mehr als 16 Stück. Mit einer Länge von knapp 30 Sekheln sind die Jungschlangen sehr klein, die Giftzähne sind jedoch bereits voll ausgebildet und einsatzbereit. Nach etwa 6 - 8 Jahren sind die Schlangen ausgewachsen und geschlechtsreif.
Verhalten gegenüber Artgenossen:
Zur Paarungszeit sehr aufmerksam, ansonsten eher neutral.
Verhalten gegenüber Artfremden:
Neutral bis lethargisch. Die Rosenviper hat aufgrund ihrer Größe und ihres starken Giftes keine natürlichen Feinde und selbst Menschen haben vor ihr in den allermeisten Fällen nichts zu befürchten. Die Rosenpflücker Draingarads gehen singend durch ihre Felder, was die Schlange rechtzeitig warnt, so dass sie sich zurückziehen kann, und es ist nicht einmal selten, dass ein Draingarader eine Rosenviper behutsam einfach hochhebt und aus dem Weg trägt -, was die Schlangen sich auch ohne einen Versuch zu beißen, gefallen lassen.
Lebenserwartung:
Rosenvipern können sehr alt werden, bis zu 30 Jahren ist keine Seltenheit.
Besondere Fähigkeiten:
Keine
Items:
In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes stellt die Rosenviper als Fleischlieferant eine willkommene Jagdbeute dar. In der Regel wird sie jedoch nur gejagt, wenn sich die Schlangen übermäßig vermehrt haben. Im Regelfall fängt man sie mit bloßen Händen und trägt sie lebend am Schwanz hängend, da sie sich nur selten wehrt. Ihr Fleisch gilt als Delikatesse und wird vor allem in einer Suppe gegessen.
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