~ Die Raubtiere der Immerlande ~

 

Die meisten der immerländischen Raubtiere tragen ihren Namen durchaus zu Recht und zählen zu den Fleischfressern, die Beute jagen oder sich an Aas gütlich tun. Viele von ihnen, vor allem die Bärenarten, sind jedoch eigentlich Allesfresser und nehmen neben Fleisch auch gern Beeren, Früchte, Gräser oder Wurzeln zu sich. Die Raubtiere und Fleischfresser sind zahlreich und mannigfaltig, und sie kommen von den eisigen Küsten Gronalands bis zu den tropischen Sommerinseln überall in den Immerlanden vor. Sie sind einzelgängerisch oder leben in Rudeln. Obwohl sie in wilden, einsamen Gegenden durchaus auch zur Bedrohung werden können, ist die Bezeichnung "Raubtier" unter keinem Volk der Immerlande mit Widernatürlichem oder Bösem behaftet.

Man jagt sie wie anderes Wild, als Jagdtrophäen oder ihrer Felle wegen, aber nicht einfach nur, weil sie eben sind, was sie sind. Sie werden sicher auch gefürchtet, doch man respektiert sie ebenso als Mitgeschöpfe und Teil der Natur. Viele Raubtiere sind auch einem Gott heilig oder genießen Dank ihrer Stärke, ihres Mutes und ihrer Kraft selbst hohe Verehrung, vor allem unter den Stämmen des Nachtwaldes, der Eisöden, der Insel Barsas und bei anderen Naturvölkern. Einige Arten, vor allem Haushund und Hauskatze, werden von vielen Völkern auch als Nutztiere gehalten. Bei den Waldkindern hält man auch Schneebären und Frostdachse, Marder, Otter und Vielfraße dienen Feen und Kobolden als Reittiere. Elben schwören auf Frettchen zur Rattenjagd, und in den weiten der Südlande sah man früher niemals einen zentaurischen Jagdtrupp ohne ein Rudel Windschakale, von denen all ihre prächtigen Jagdhunde abstammen.

Die Raubtierarten der Immerlande werden nach drei großen Gruppen unterschieden: Bären, Hundeartige und Katzenartige Raubtiere. Die Bären unterteilen die Gelehrten noch einmal in Kleinbären und Großbären. Haushunde und Hauskatzen finden sich jeweils bei den Hunde- und den Katzenartigen Raubtieren.

 

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