~ Die Bären der Immerlande ~

 

Gronabär




Name:
Gronabär ist der allgemeingebräuchliche Name für die großen, weißen Bären des Nordens, doch es gibt viele Bezeichnungen für diese majestätischen Tiere. In Immerfrost heißen sie Pakkakarhu, in Normand Isbjarn, auf Barsa Ísbjorn, in Laigin Béar bán und in den Eisigen Öden nennt man sie Nanoq. Bei fast allen Völkern des Nordens erzählt man sich viele Legenden über sie und sie tauchen in zahlreichen Mythen und Sagen auf.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Großbären


Aussehen:
Gronabären haben einen langen Körper mit einer stark entwickelten Hinterpartie und langen, breiten Pranken. Ihre Krallen sind verhältnismäßig kurz, sehr dick und gebogen. Zwischen den dicht bepelzten Zehen wachsen bis auf halbe Länge Schwimmhäute. Das weiße Fell der Gronabären ist ungeheuer dicht, wasserabweisend und wärmend. Augen und Nase sind tiefschwarz und auch die Haut der Pfotenballen ist dunkel. Das Fell erscheint zwar optisch weiß, ist aber in Wahrheit vollkommen farblos. Der Eindruck, ihr Pelz sei so schneeig wie das Eis ihres Lebensraumes, entsteht nur durch Reflexion des Lichts. Die einzelnen Haare der Gronabären sind transparent und leiten das Sonnenlicht und dessen Energie so ungehindert auf die schwarze Haut. Eine Fettschicht von bis zu zehn Sekheln schützt sie zusätzlich vor der eisigen Kälte. Gronabären besitzen wie die meisten Bären einen kleinen Stummelschwanz von etwa 6 bis 12 Sekheln Länge.


Größe:
Nach dem Grymauch ist der Gronabär der größte Bär der Immerlande. Erwachsene Gronabärenmännchen erreichen eine Kopfrumpflänge von 2,60 bis 3 Schrittm zuweilen sogar bis zu 3, 40 Schritt. Die Schulterhöhe beträgt üblicherweise 1, 35 - 1,50 Schritt und aufgerichtet erreichen Gronabären eine Höhe von bis zu 3 Schritt und mehr. Die Weibchen sind im Gegensatz zu anderen Bärenarten nicht kleiner als die Männchen.


Gewicht:
Das Gewicht der Gronabären hängt wesentlich von der Jahreszeit ab. Im kurzen Nordsommer wiegen ausgehungerte Gronabären deutlich weniger als während der Zeit winterlicher Robbenjagden. Eine Rolle spielen auch regionale Größenunterschiede  und als Faustregel gilt, dass die weiter südlich lebenden Gronabären etwas kleiner bleiben als jene, die im äußersten Nor den beheimatet sind. Je nach Größe und Jahreszeit kann das Gewicht eines ausgewachsenen Gronabären also beträchtlich schwanken. Im Durchschnitt liegt es wohl um die 800 Stein bei Männchen wie Weibchen. Große, wohlgenährte Männchen bringen im Winter jedoch ohne weiteres 1200 Stein und mehr auf die Waage.


Ernährung:
Gronabären ernähren sich hauptsächlich von Robben- und Walfleisch, Fisch und anderen Meerestieren. Gelegentlich naschen sie auch Beeren, Flechten und Moos.


Lebensraum und Lebensweise:
Gronabären leben ausschließlich im hohen Norden der Immerlande, vor allem in Gronaland, auf dem Packeis, auf Barsa und im Norden Immerfrosts. Vereinzelt gibt es sie auch an den Dunkelküsten und in Nordardun.  Im Nordosten Normands sind sie ebenfalls anzutreffen und in den Eisigen Öden kommen sie häufig vor, vor allem nördlich der Isfangs und der Malmberge. Gronabären sind tagaktiv und jagen zumeist in der Morgendämmerung. Gronabären sind Einzelgänger, ausgenommen Mütter mit ihren Jungen. Das Jagdrevier eines Gronabären kann sich zwar über einen Radius von 100 Tausendschritt und mehr erstrecken, doch zeigen die Tiere im Allgemeinen kein ausgeprägtes Territorialverhalten, und die Reviere überlappen sich weitgehend. An Stellen mit reichem Nahrungsangebot jagt oft eine größere Zahl von Tieren in relativ großer Nähe, wenn auch nicht gemeinsam als Gruppe. Gronabären sind ausgezeichnete Schwimmer - mehrere Minuten zu tauchen bereitet ihnen keinerlei Schwierigkeiten, wenn sie auch nicht wirklich tief unter Wasser kommen und sie können weite Strecken schwimmend zurücklegen.

An Land wandern Gronabären oft stundenlang und bringen so an einem Tag Entfernungen von über siebzig Tausendschritt und mehr hinter sich. Sie können für kurze Zeit beachtliche Geschwindigkeiten erreichen, wenn sie auch nicht so schnell laufen können wie Schneebären oder gar Grymauchs. Sie überhitzen dabei allerdings sehr schnell und können nicht lange durchhalten. Im kurzen arktischen Sommer legen sich Gronabären zuweilen Erdmulden an, um den Dauerfrost des Bodens zur Kühlung zu nutzen, bei extremen Wetterverhältnissen im Winter dagegen lassen sie sich einschneien und können so auch starken Eisstürmen und klirrender Kälte trotzen. Gronabären halten keinen Winterschlaf und keine Winterruhe, im Gegenteil - der Winter ist für sie die beste Zeit zum Jagen. Die meisten Gronabären wandern also im Winter, wenn das Treibeismeer und die Straße von Barsa an einigen Stellen zufrieren, über das Packeis nach Norden und kehren erst im Sommer aufs Festland zurück. Im Herbst kommt es daher an den Nordküsten der Immerlande vielerorts zu ganzen Bärenansammlungen, die auf die Kälte und das Eis warten. Manche Gronabären sind allerdings auch standorttreu und bleiben das ganze Jahr in ihrem angestammten Revier.

Einzig trächtige Weibchen ziehen sich von Blätterfall bis Taumond in eine Geburtshöhle zurück, die sie in den Boden oder den Schnee gegraben haben, gebären dort ihre Jungen und bleiben mit ihnen in den ersten Wochen ausschließlich in der Geburtshöhle oder in unmittelbarer Nähe davon. Gronabären gelten bei den Menschen des Nordens als die gefährlichsten aller Bären, da sie unberechenbar und wild sind, und außerdem meist keinerlei Scheu vor den Menschen oder anderen Wesen besitzen. Gleichzeitig spielen sie in der Mythologie, in alten Geschichten und Geistersagen eine große Rolle.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Freundlich und neutral. Selbst ausgewachsene Männchen spielen gern untereinander, während sie im Herbst auf das Eis warten. Eine Ausnahme ist die Paarungszeit, in der die stärksten Männchen keine Konkurrenten in ihrer Nähe und ihrem Revier dulden.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Neutral, manchmal sogar neugierig. Beutetieren und Fressfeinden sowie Nahrungskonkurrenten gegenüber sind sie natürlich eher angriffslustig eingestellt.


Lebenserwartung:
Gronabären können bis zu 30 Jahren alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Keine

Items:
Pelz, Krallen, Zähne, Fleisch, (vor allem Schinken und Tatzen gelten als Delikatesse), sowie Bärengalle. Die Krallen von Gronabären ergeben außerdem, werden sie fein zermahlen, ein Pulver, das in geringem Maß sowohl Konstitution wieder herstellen, als auch Ausdauer verstärken kann.

Gronabär

 

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