~ Die Bären der Immerlande ~

 

Grymauch oder HöhlenbärGrymauch oder Höhlenbär




Name:
Grymauch, Höhlenbär oder manchmal auch nur kurz Grym sind die bekanntesten und verbreitetsten Namen dieses größten aller Bären. Auf Tamar heißen sie schlicht Béar mòr, der "große Bär."


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Bären


Aussehen:
Grymauchbären haben verhältnismäßig lange Beine und einen relativ kurzen, kompakten Körper. Das lässt sie auf den ersten Blick vielleicht weniger gedrungen erscheinen, ist bei ihrer Größe jedoch vollkommen irrelevant. Grymauch- oder Höhlenbären sind weitaus schnellere und ausdauerndere Läufer als alle anderen Bärenarten - und schon Schnee-, Bran- oder Gronabär erreichen auf kurze Distanzen durchaus die Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes. Die Ohren des Grymauch sind hoch angesetzt, klein und dicht bepelzt, jedoch nicht so rund wie gewöhnlich bei Bären. Besonders auffällig jedoch ist die extrem kurze, breite und äußerst kräftige Schnauze. Von allen bekannten Bären der Immerlande hat der Grymauch - neben dem Gronabär - das am stärksten an reiner Fleischnahrung ausgerichtete Gebiss. Seine Eckzähne sind kräftig und stehen wie bei Raubkatzen weit auseinander und die hochkronigen Seitenzähne bilden eine effiziente Brechschere zum Zertrennen von Haut, Fleisch und Sehnen und dem Zermalmen von Knochen. Das und seine gewaltige Kiefermuskulatur ermöglichen ihm einen enorm kräftigen Tötungsbiss. Insgesamt ist der Schädel eines Grymauch in seinen Proportionen dem einer großen Raubkatze viel ähnlicher als einem Schnee- oder Branbären. Grymauchbären sind Sohlengänger wie alle Bären, doch ihre Krallen, fünf an jeder Pranke, sind im Gegensatz zu denen ihrer Artgenossen bis zu einem gewissen Grad einziehbar. Der Pelz des Höhlenbären ist sehr fein und dicht, fast plüschig, vollkommen wasserabweisend und reicht von silbergrauer und falber Farbe bis zu tiefem Nussbraun. Grymauchbären der Steppen- und Graslande sind meist deutlich heller als ihre weiter südlich und näher an größeren Wäldern lebenden Vettern. Das Fell des Kopfes ist immer etwas kürzer, eng anliegend und dunkler gefärbt als der übrige Pelz.


Größe:
Die Schulterhöhe der Grymauchbären beträgt 1,65 Schritt und mehr, aufgerichtet erreicht er eine Größe von 3,60 Schritt. Die Männchen werden deutlich größer als die Weibchen, die durchschnittlich eine Schulterhöhe von 1,30 - 1,40 Schritt erreichen. Damit ist der Grymauchbär der größte Bär der Immerlande, noch größer, als der Gronabär.


Gewicht:
Männliche Grymauchbären bringen ein Gewicht von 1 Tonne und mehr auf die Waage, Weibchen erreichen ein durchschnittliches Gewicht von etwa 600 – 800 Stein.

Ernährung:
Grymauchbären sind reine Fleischfresser, als "Delikatessen" nehmen sie jedoch hin und wieder auch gern Honig und reife Beeren. Dank ihrer Größe, ihrer Schnelligkeit und Kraft, machen Grymauchbären vornehmlich Jagd auf größere Pflanzenfresser wie Bronze- und Branbüffel, Auroks, Riesenelche, Elens und Schwarzhirsche. Die Thundrassar und Tharndrakhi erzählen immer wieder Geschichten über Grymauchbären, die selbst Mammuts gerissen haben sollen.


Lebensraum und Lebensweise:
Grymauchbären leben in allen gemäßigten Breiten der Immerlande, von den westlichen Ausläufern des Larisgrüns über die Llelarebenen und die großen Steppen des Ostens bis zum Meer der Ruhe. Sie kommen im offenen Grasland und in den Weiten der Prärie ebenso vor wie in den Randgebieten der tiefen Wäldern Ildoriens und der Ostlande. Trotz ihrer furchterregenden Größe und ihrer Gefährlichkeit haben sie eigentlich keinen sonderlich schlechten Ruf als Raubtier. Sie sind nicht selten, kommen jedoch auch nicht allzu häufig vor, sie vergreifen sich, selbst wenn sie in unmittelbarer Nähe von Siedlungen leben, kaum am Vieh von Bauern oder Hirten, ganz so, als sei dies unter ihrer Würde. Dazu kommt, dass sie, wie alle Bären, dem Gott Bran heilig sind und kaum gejagt werden. Im Sturmwindmond beginnt die Paarungszeit, die bis in den Grünglanz hinein dauert. Im Winter bringt das Weibchen immer zwei Junge, niemals weniger, niemals mehr, zur Welt, die sie ein halbes Jahr lang säugt und drei Jahre lang mit sich führt, ehe sie eigene Wege gehen müssen. Grymauchbären halten keinen Winterschlaf, verlassen ihre Höhlen wenn es sehr kalt oder schneereich wird jedoch nur zum Jagen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Freundlich und neutral außer zur Paarungszeit, in der die stärksten Männchen keine Konkurrenten in ihrer Nähe und ihrem Revier dulden.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Neutral, manchmal sogar neugierig. Beutetieren gegenüber sind sie natürlich räuberisch.


Lebenserwartung:
Grymauchbären können bis zu 40 Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Keine


Items:
Pelz, Krallen, Zähne, Fleisch (vor allem Schinken und Tatzen gelten als Delikatesse), Bärengalle

 

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