Goldkorn
Name:
Goldkorn, Sonnenkorn, Shenrahkorn
Art:
Süßgras, einjährig
Aussehen:
Der kräftige, kaum verzweigte Stängel des sommergrünen Goldkorns, der einen Durchmesser von circa 5 Sekhel erreichen kann, wird bis zu 3 Schritt hoch und ist von glatten Blattscheiden umhüllt. Er besitzt mehrere Knoten, die vor allem in Bodennähe sehr dicht aufeinanderfolgen. Diesen Knoten entspringen Wurzeln, die einerseits zur Wasser- und Nährstoffaufnahme dienen und andererseits die Standfestigkeit des Stängels sicherstellen. Die dunkelgrünen, rauen Blätter des Goldkorns werden bis zu einem Schritt lang und laufen nach oben spitz zu. An der Sprossspitze bilden sich mehrere Rispenästchen aus, die seitlichen Kurztriebe der 1 bis 2 Goldkornkolben entspringen den Blattachseln am mittleren Halm und werden vollständig von Blattschneiden geschützt. Jeder Kolbenfruchtstand besitzt einen Fruchtknoten, der zur Blütezeit lange, feine Griffel ausbildet, die in vertrocknetem Zustand als feine, silberweiße Fäden an der Kolbenspitze zwischen den Blattschneiden herausragen. Die reifen Körner des Fruchtkolbens haben eine schöne goldgelbe Farbe.
Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Goldkorn gedeiht vor allem im Süden der Immerlande. Kalte Temperaturen verträgt er nicht besonders gut, kommt aber sowohl mit Trockenheit als auch mit Feuchtigkeit gut zurecht.
Ernte:
Die Aussaat von Goldkorn findet von Taumond bis Grünglanz statt. Abhängig vom Standortklima kann die Ernte von Mitte Goldschein bis Mitte Blätterfall erfolgen.
Verwendung:
Frisch geerntet können die Körner gut zum Kochen verwendet werden. In getrocknetem Zustand verarbeitet man sie zu Goldkornmehl und -gries weiter.
Besonderheiten:
Die vertrockneten, silberweißen Griffel der Goldkornkolben werden gelegentlich auch als Faêyris-Locken bezeichnet.
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