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GoldGold


Gold ist eines der edlen Metalle und vielen Völkern und Kulturen gilt es sogar als edelstes und kostbarstes von allen. Es ist von auffallend glänzender gelber Farbe, strahlend wie die Sonne selbst. Es ist Shenrah, dem Gott der Sonne und Höchsten der Zwölf geweiht und heilig, steht für Wärme und Licht, und symbolisiert die Macht der Sonne ebenso wie Reichtum, Kraft und Herrscherwürde. Es wird gediegen, also als Element, in der Natur gefunden, lässt sich leicht bearbeiten und korrodiert nicht. Wegen der Beständigkeit seines Glanzes, seiner Seltenheit und auffallenden Schwere ist es schon von jeher begehrt und wird unter nahezu allen Völkern hoch geschätzt. Begleitet von zahllosen Mythen und Legenden wuchsen Ruf und der Reiz des Goldes durch die Zeitalter und alle Kulturen der immerländischen Völker bis in die heutigen Tage. Die Gier nach Gold ist immer wieder Grund für Waffengewalt, Plünderungen und Eroberungszüge und Gold hat, wie wohl kaum ein anderes edles Metall, eine bewegte Geschichte hinter sich. Ob als ritueller Kultgegenstand oder als Totenbeigabe, ob als wertvollste Münze oder als kostbares Kleinod, als verschollener Schatz oder Königskrone... im Namen des Goldes wurden und werden Kriege geführt und beschwerliche Reisen in unbekannte Gefahren unternommen. Drachen horten es in ihren Schätzen und zahllose Helden, Abenteurer oder Schatzsucher fanden und finden wegen ihm den Tod. 

Gold ist das Edelmetall für Schmuck und edlen Zierrat schlechthin, denn es lässt sich leicht verarbeiten, besitzt eine verhältnismäßig geringe Härte und Schmelztemperatur und lässt sich gut mit anderen Metallen legieren. Vermischt mit Kupfer ergibt es Rotgold, mit Silber, Zink oder Nickel hingegen Weißgold. Gegenüber Säuren und Laugen ist Gold sehr beständig, lediglich mit Königswasser und Quecksilber kann es aufgelöst werden.  Reines Gold wird nach Berggold und Flussgold unterschieden. Ersteres wird tief unter Tage in den Gebirgen und Bergländern der Immerlande, welche Goldvorkommen besitzen, abgebaut, letzteres aus Flüssen und Seen gewaschen, wo es in kleineren und größeren Klumpen vorkommt.

Seine extreme Dehnbarkeit ist legendär, so kann man es mit Geduld und Kunstfertigkeit zu hauchdünnen Goldblättern hämmern oder eine Unze Gold – entspricht 31,1 Gran – zu einem Goldfaden von über fünfzig Tausendschritt Länge ausziehen, ohne es zu zerreißen. Mit der nötigen Kunstfertigkeit und Technik kann ein fähiger Goldschmied dieses Edelmetall in nahezu alle nur erdenklichen Formen bringen.  Ob Ringe, Ketten oder Torquen, Diademe, Kronen, Halsreife, Armspangen, Broschen und Fibeln, Anhänger, Ohrringe, Anstecknadeln, Haarkämme und Spangen oder sonstige edle Geschmeide - aus Gold lässt sich hier wirklich alles fertigen. Doch nicht nur zu Schmuck, auch zu allerlei anderen kostbaren Gegenständen und zu prachtvollem Zierrat und allerlei Prunkgegenständen wird dieses Metall verarbeitet, vor allem zu glänzenden Ornamenten, Goldgarn und –perlen zur Verzierung edler Gewänder, zu Schalen, Kelchen, Schatullen und wertvollen Einlegearbeiten, zu Kultgegenständen, Masken und Totenmasken, Zeptern und Kronen, als Zier und Dekor für Prunkwaffen, Rüstungen und vieles, vieles mehr.  

Als Gold, das besonders kostbar und hochgeschätzt ist, werden im allgemeinen Sprachgebrauch längst auch ganz andere Dinge bezeichnet, die mit dem Edelmetall so gut wie gar nichts gemein haben, aber dennoch für ebenso wertvoll erachtet werden. So nennt man Naphtha gelegentlich auch "Schwarzes Gold" und Marmor, Porzellan oder Elfenbein "Weißes Gold". Honig und Uisge hingegen nennt man auch "Flüssiges Gold" und Bernstein das "Gold des Nordens." Es gibt Redewendungen die auf das Metall gemünzt sind, etwa "ein Herz aus Gold" haben, sich eine "goldene Nase verdienen" oder "goldrichtig liegen" und schließlich "Hände aus Gold" besitzen. Goldschmiede sind Kunsthandwerker, die neben Gold meist auch andere Metalle wie Silber,  Platin und Yalaris zu Schmuck verarbeiten, während Goldschläger nur und ausschließlich Blattgold herstellen und Vergolder dieses dann verarbeiten.


Fundorte:
Gold kommt praktisch überall in den Immerlanden vor, doch nicht allerorts wird es auch abgebaut oder an Flussläufen ausgewaschen. Die reichsten Goldvorkommen gibt es in den Immerlanden im hohen Norden, vor allem im Wolkenthron, aber auch in den gesamten Ost- und Drachenlanden, in Azurien, auf den Sommerinseln und in den Elbenlanden.


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