Die Priester
Es steht geschrieben im Buch der Götter, dass Ealara einst die Welt erschuf. Die Zwölf Mächte sind die Götter Rohas, welche sie gestalteten. Seit den dunklen Tagen vor dem Anbeginn der Zeit und dem Aufstieg von Sonne und Monden sind sie Hüter und Bewahrer der Welt –und alle Völker Rohas sind ihre Kinder. Durch all die lange Geschichte Rohas sind die Priester die Auserwählten der Zwölf Götter, die Hüter ihrer heiligen Worte und Gesetze, dazu bestimmt, ihre Prediger, Diener und Mittler zwischen den herrschenden Mächten und den Kindern der Welt zu sein. Ihre heiligen Pflichten sind es, das Wort und die Lehren der Zwölf auf Roha zu verkünden, auf die Einhaltung ihrer Gebote zu achten, heilige Riten abzuhalten, die Götter zu ehren und den Gläubigen und allen rechtschaffenen Wesen mit ihrer ganzen Kraft, Weisheit und Stärke zu dienen.
Jeder, der den steinigen und oft leidgeprüften Weg des Glaubens einschlägt, ist von einem Gott berufen, ausersehen sein Diener und Werkzeug zu werden – nimmt er den Ruf an, weiht er sich und sein Leben der Gottheit, die ihre Hände auf seine Seele und sein Herz gelegt hat. Im Gegenzug werden dem Priester machtvolle magische Kräfte zuteil, Essenzen der göttlichen Magie, die ihm gegeben werden, sie zu nutzen, zu lenken und zu beherrschen. Priester untereinander sind niemals verfeindet, auch wenn sie nicht ein und demselben Gott dienen, denn sie wissen um das Mysterium, dass auch die Zwölf Kinder der großen Erdenmutter sind und alle nur verschiedene Aspekte der gleichen, gewaltigen Schöpfung. Ein Priester kann und wird sich immer nur einem Gott, jener, welcher ihn erwählt hat, verschreiben, doch er wird alle zwölf Mächte Rohas ehren und an sie glauben wie es jede rechtschaffene Seele tun soll.
Das Leben eines Priesters kann ganz im Dienst an seinem Gott aufgehen und in einem Tempel oder Schrein stattfinden, angefüllt mit täglichen Pflichten des Glaubens, der religiösen Lehren und Gebote. Es kann in stiller Askese und völliger Hingabe an die göttliche Macht verlebt werden oder das Leben eines weisen Gelehrten sein, der andere auf die rechten Pfade leitet – oder aber das verwegene Dasein eines Abenteurers, der übers Land zieht, um die Gebote der Götter zu verbreiten, Chaos und Finsternis zu bekämpfen oder schlicht um andere mit jenen Kräften zu unterstützen, die ihm gegeben wurden. Die Ausbildung eines Dieners der Zwölf dauert lange Jahre voller Entbehrungen und Mühsal, doch sein späteres Priesterdasein besteht aus sehr viel mehr, als nur Beten, Singen und fromm sein. Die Verbindung zu seinem Gott verleiht dem Priester wundersame Kräfte. Neben Stärkung und Schutz können Priester auch den Zorn ihres Gottes beschwören, um ihre Feinde mit heiliger Macht zu schlagen und die Finsternis zu bekämpfen.
Ich glaube an die Zwölf, die Mächte und Hüter Rohas, die allmächtigen und allumfassenden Götter.
Wir, die Gläubigen, glauben an die Zwölf und ihre Archonen, an ihre Macht und Erhabenheit, an die Allmächtigen und Ewigen, die Götter, die Roha gestaltet und Welt geformt haben.
Ich glaube allein an die Macht Ihres Willens und an die Macht Ihrer Diener.
Wir, die Gottesfürchtigen, glauben an die Macht der himmlischen Diener der Zwölf, der Seharim und an den Ruhm jener Gesegneten, die in der Andernwelt Gnade gefunden haben, die Heiligen. Wir glauben, an die Kraft ihrer Segnungen und Wunder, und dass ihre Macht ein Echo der Macht der Zwölf ist.
Ich glaube an den ewigen Kampf gegen das Chaos und die Finsternis, die beiden Feinde der Schöpfung.
Wir widersagen den großen Feinden, den beiden Übeln, welche immerwährend daran arbeiten, das Werk der Zwölf zu vernichten. Der erste dieser Feinde ist das Chaos, das alles korrumpiert, was es berührt, und versucht unsere Welt zu verzehren, verkörpert durch den, dessen Name nicht mehr genannt wird, der vergessen und verdammt sein soll in alle Ewigkeit. Der zweite Feind ist die unheilige Finsternis, welche das Chaos gebar, das Geschwür des Bösen, das in den Neun Höllen und in all ihren Diener wuchert. Wir glauben, dass die Gläubigen ewig gegen diese Feinde kämpfen müssen und dass alle Dinge, die von ihnen beherrscht werden, zerstört werden müssen.
Ränge:
Novize, Bruder/Schwester, Prediger, Geweihter, Priester, Gesegneter, Erzpriester, Hohepriester
Zauberfähigkeiten:
jeweils 64 Priesterzauber und - auf dem Rang eines Hohepriesters - schließlich die Zauber des Hohen Hauses der eigenen Gottheit
Talente:
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Mögliche Klassenkombinationen:
Heilkundiger
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