~ Die Schwerter ~

Das Claidgraín




Das bekannteste Schwert der Altvorderenzeit war ohne Zweifel das tamarlonische Claidheamh-gràinne, das "kleine Schwert", das später unter dem Namen Claidgraín in den ganzen Immerlanden bekannt und verbreitet war, und in manchen Gegenden noch heute hergestellt und verwendet wird. Die Klinge dieser Waffe ist etwa 40 bis 60 Sekhel lang, gerade, und besitzt eine ausgeprägte, gehärtete Spitze. Der Griff ist 12 bis 18 Sekhel lang, besteht aus Holz oder Elfenbein, und hat am Ende einen meist runden Knauf. Mit den Kriegen des Drachen zu Beginn des Vierten Zeitalters wurde diese Waffe geradezu legendär, denn mit ihr eroberten die Krieger Vhaerago Dracayrens halb Roha. Das Claidgraín war die Standardwaffe tamarlonischer Truppen in den ersten Jahrhunderten des Vierten Zeitalters, bis sich längere Klingen und die noch heute üblichen Klingenformen der Zwerge und Zentauren allmählich überall durchsetzten.


Der Handschutz des Claidgraín ist rund und nicht wesentlich breiter als die Klinge. Dieses Kurzschwert besitzt keine Parierstangen, denn als die Waffe aufkam, wussten die Schmiede der Neun Reiche noch wenig von zwergischer Schmiedekunst. Aus diesem Grund bezeichnet man noch heute ein Kurzschwert, dem die Parierstangen fehlen, in den Immerlanden als Claidgraín. Vor allem in engen Fußtruppenformationen war und ist das Claidgraín eine hervorragende Nahkampfwaffe. Im dichten Kampfgetümmel der Infanterie, die sowohl durch ihre enge Geschlossenheit als auch den Massendruck der nachdrängenden Glieder wirkt und nach vorn durch die großen Schilde geschützt ist, ist die Handlichkeit und geringe Größe des Schwertes mehr als segensreich und verschafft einem Kämpfer trotz aller Enge einen Vorteil. Dabei eignete sich das Claidgráin sowohl zum Stoß, als auch zum Stich, die blattförmige Klinge besitzt ein beträchtliches Gewicht und ist in der Lage, verheerenden Schaden anzurichten.

 

Claidgraín

 

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