~ Die Stichwaffen ~

Das Rapier

 

Das Rapier oder Leichtschwert ist eine noch sehr junge Hieb- und Stichwaffe, welche erst in den letzten Jahrzehnten in den Freien Städten des Ostens - und dort besonders unter den Südmeerfahrern und Seefahrern - aufkam. Es zeichnet sich vor allem durch die leichte, schlanke Klingenform und ein Gefäß um die Parierstangen aus, welches unter anderem dem Zeigefinger einen zusätzlichen Schutz bietet. Das erste wirkliche Rapier, so heißt es, wurde von niemand anderem als dem Alayzer Meisterschmied Iain Fôrevert gefertigt, der sein Leben seit Jahren der Erschaffung möglichst leichter Schwerter gewidmet hat. Typisch für den oder das Rapier ist eine im Vergleich zum Langschwert schlanke, durchschnittlich 1 - 1,20 Schritt lange, zweischneidige Klinge mit meist rhombischem Querschnitt und kräftiger Spitze.


Das Rapier besitzt ein "Kreuz", also eine breite Parierstange ähnlich dem Langschwert, das jedoch zusätzlich mit einem aus Eisen geschmiedeten Gefäß oder Korb ergänzt ist, um die nicht durch Panzerhandschuhe geschützte Hand leicht oder gar nicht gerüsteter Kämpfer zu schützen. Während das Schwert aufgrund der gleichzeitigen Verwendung von Schilden, Rüstungen vorrangig als Offensivwaffe genutzt wird, gewinnt beim Rapier das defensive Moment zunehmend an Bedeutung. Das Rapier eignet sich zwar noch bedingt zum Schlagen, seine leichte Klinge entwickelt dabei jedoch kaum Wucht und vermag Panzerungen nur schlecht zu durchschneiden, weswegen es zum Kampf gegen schwere Waffen oder gut gerüstete Gegner nicht geeignet ist. Es ist eine schnelle Waffe, die dem Kämpfer einiges an Geschick abverlangt.

Rapier

 

~ Zurück ~

 

 

 

DSGVO