Hausziegen gehören wohl mit zu den ältesten Nutztieren der Immerlande. Schon in lange vergangenen Zeitaltern entstanden sie aus wilden Ziegen, die domestiziert und weitergezüchtet wurden, so dass sie heute nahezu auf dem gesamten Kontinent verbreitet sind. Sie werden als Haus- und Nutztiere noch häufiger gehalten als Schweine und Rinder, denn sie sind zäh und genügsam, und vor allem auch für ärmere Bevölkerungsschichten und kleine Bauern erschwinglich, die kaum das Silber für den Kauf einer Kuh oder eines Schweins aufbringen können.

Hausziegen werden meistens als Milchtiere gehalten, liefern jedoch auch schmackhaftes Fleisch, Felle und feinstes Leder; manche besonders langhaarige Rassen werden auch geschoren und ihre Vliese zu warmer Wolle versponnen. Allen Hausziegenrassen gemein sind der robuste Körperbau mit kräftigen Gliedmaßen und harten Hufen, sowie die unterschiedlich geformten Hörner. Alle Hausziegen der Immerlande stammen vermutlich von den azurianischen Beshoar ab.