~ Die Heil- und Giftpflanzen der Immerlande ~

 

Adlerkralle oder AkeleiAdlerkralle

 



Name:
Die Adlerkralle oder Akelei wird mancherorts auch Elbenhandschuh oder Inariwagen genannt, die Kobolde nennen dieses Kraut "Schlotterhose"

 Art:
Kräuter und Krautgewächse/Hahnenfußgewächse


Aussehen:
Bei der Adlerkralle handelt es sich um ausdauernde, mehrjährige, krautige Pflanzen. Sie kann eine Höhe von bis zu zwei Fuß und eine Breite von bis zu einer Elle erreichen. Im Norden bleibt die Adlerkralle häufig deutlich kleiner. Die Blätter sind bläulich-grün und in drei Blättchen gefiedert, die am Rand gekerbt sind. Die Stängel sind lang und vielfach verzweigt, an ihren Blütenzweigen sitzen von Grünglanz bis Goldschein die meist blauen, manchmal aber auch weißen oder rotvioletten Blüten. Diese haben einen Durchmesser von bis zu fünf Sekhel und die fünf Nektarblätter neigen sich glockenartig nach unten. Die Blütenhülle ist nicht in Kelch und Krone gegliedert, sie erfüllt somit sowohl die Schutzfunktion im Knospenstadium, als auch das Anlocken von Insekten wie Hummeln Aus den freien Fruchtblättern entwickeln sich Balgfrüchte, die aufrecht stehen und kleine schwarzglänzende Samen enthalten.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Adlerkralle ist in den Immerlanden sehr weit verbreitet, nur im hohen Norden und im tiefen Süden wächst sie nicht. Sie wächst mit Vorliebe in lichten Mischwäldern, an den Randbereichen von Hecken und auf frischen Wiesen.


Ernte:
Da besonders die Blätter, die Wurzeln und die Samen die beiden Wirkstoffe enthalten, ist eine Ernte vom Frühjahr bis zum späten Herbst möglich.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Der Adlerkralle wird eine potenzfördernde Wirkung nachgesagt, daher auch die Bezeichnungen "Schlotterhose" und "Inariwagen", tatsächlich ist die Wirksamkeit gering. Davon abgesehen beinhaltet die Adlerkralle allerdings drei bedeutsame Wirkstoffe, als erstes die Nitril, manchmal auch Blausäure genannt, als zweites Eschitas oder Escholin und als drittes Berberin. Letztlich kann die Akelei zum Färben eingesetzt werden, besonders geeignet sind sehr dunkelblaue Blüten.


Besonderheiten:
In manchen Gegenden ist es üblich, Kindern Blüten unter das Bett zu legen, damit sie gut und ohne Alpträume schlafen, die Wirksamkeit ist aber nicht nachweisbar.

 

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