~ Die Heil- und Giftpflanzen der Immerlande ~

 

CarelkhiârCarelkhiâr

 



Name:
Carelkhiâr oder Bittergurke wird diese Gemüsepflanze von den Elben der Immerlande genannt.


Art:
Nutzpflanzen / Feldfrüchte & Gemüsepflanzen / Krautige Rankpflanze


Aussehen:
Die bis zu 5 Schritt langen, unverzweigten Ranken der Carelkhiâr wachsen sowohl flach am Boden als auch, wo sie denn eine Stütze finden aufsteigend. Sie sind recht dicht behaart, besonders an den Knoten. Die handförmig gelappten, rundovalen Blätter messen etwa 10 Sekhel lang und 12 Sekhel breit, sattgrün und fein behaart. Die Kelchblüten der männlichen Pflanzen sind fingerlang und hell goldgelb, während die der weiblichen Pflanzen bei gleicher Größe weiß mit gelben Äderungen sind. Blütezeit ist etwa 5 Siebentage nach der Aussaat, von Grünglanz bis Beerenreif. Die unreifen Früchte können etwa 3 Siebentage später geerntet werden. Die Früchte werden bis zu 11 Sekhel lang und 4 Sekhel dick und ähneln in ihrer Form Gurken. Allerdings Gurken mit behaarten Rippen und Warzen. Mit zunehmender Reife verfärben sie sich von Hellgrün zu einem kräftigen Orange-Rot. In den klebrigen Teilen des Fruchtfleisches sind zahlreiche, kleine schwarzrote Samen eingebettet.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Carelkhiâr gehört zu den endemischen Pflanzen der Elbenlande. Sie benötigt fruchtbare Böden mit guter Bewässerung und ein subtropisches bis gemäßigtes Klima. Je heißer der Standort, desto mehr Wasser benötigt sie, verträgt aber keine staunassen Böden. Bei entsprechendem Klima kann sie bis in Höhenlagen bis 500 Schritt Seehöhe angebaut werden. Die Elben ziehen die Bittergurke in ihren Gärten an Spalieren, doch sie kommt auch wild vor und ist dann bevorzugt an Fluss- und Seeufern zu finden.


Ernte:
Geerntet werden die unreifen hellgrünen oder kaum verfärbten Früchte etwa drei Wochen nach der Blüte, von Ende Grünglanz bis Anfang Erntemond. Ernten von zwanzig oder gar dreißig Stein je Pflanze sind keine Seltenheit. Vollreife Früchte sind ungenießbar, da ihr Gehalt an Bitterstoffen zu hoch ist.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Vor der Zubereitung werden zuerst die Samen und das klebrige, innerste Fruchtfleisch entfernt, dann das feste Fruchtfleisch in dünne Scheiben geschnitten und mit Salz eingerieben, um dem Fruchtfleisch so Wasser und damit Bitterstoffe zu entziehen. Sie gilt als appetitanregend und wird häufig als Vorspeise gereicht.

Blätter, Früchte, Samen und Samenöl werden in der Heilkunde verwendet. Unreife Früchte werden als Diät zur Behandlung von Süßem Blut eingesetzt. Bei Wurmbefall, Pilzinfektionen, Blasenstein, Fieber und Magengeschwür zeigt sich ein Tee aus den Blättern der Bittergurke ebenfalls hilfreich. Im Falle einer Überdosierung kann es zu Magen- und Bauchschmerzen oder zu Durchfall kommen. Sogar eine leichte Blutvergiftung kann kurzfristig auftreten. Der Tee sollte stets so zubereitet werden, dass er auch ohne Honig schmeckt und nicht zu bitter ist. Schwangere sollten auf keinen Fall den Tee zu sich nehmen und auch nur sehr geringe Mengen der Bittergurken essen, da das Ungeborene geschädigt werden kann. Hohe Dosen des Tees können sogar eine Fehlgeburt auslösen.

 

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