~ Die Heil- und Giftpflanzen der Immerlande ~

 

Goummibaum

 


 

Name:
Goummibaum, von den Amrielaya auch Da-búp-do oder Cao'su, und von den Chanka K'awchu Sach'a und Ollicuahuitl genannt.


Art:
Bäume/Immergrüner Laubbaum


Aussehen:
Goummibäume können eine Wuchshöhe von 45 bis 55 Schritt, in einigen Fällen sogar 65 Schritt, erreichen. Die Borke ihres unregelmäßig geformten Stammes, welcher einen durchschnittlichen Durmesser von gut 2 bis 3 Schritt erreichen kann, ist hell- bis mittelbraun und glatt. Wie ihre Verwandten die Bayanbäume, wachsen Goummibäume zunächst epiphytisch auf beliebigen Wirtsbäumen und ernähren sich, indem sie Luftwurzeln ausbilden. Erreichen diese Wurzeln den Boden, so beginnen sie sich immer mehr zu verdicken und auszubreiten, sodass sie ihren Wirtsbaum schließlich erdrücken bis dieser abstirbt. Aufgrund dieser Entwicklung und der großen Flexibilität seiner Baumwurzeln kann ein einzelner Goummibaum im Laufe der Zeit eine relativ große Bodenfläche bedecken, was sich schon die alten Jararankhaz sehr geschickt zu Nutzen zu machen verstanden.

Die Oberseite der ledrigen Laubblätter ist glänzend Dunkelgrün gefärbt, wohingegen die Blattunterseite Hellgrün schimmert. Die Blattgröße ist sehr stark vom Standort abhängig. Die Blätter sehr jungen Gewächse, welche mit relativ wenig Licht auskommen müssen, können bis zu 45 und 50 Sekhel erreichen und sind somit deutlich kleiner als die älterer Bäume, deren Blätter gut doppelt so groß werden. Die Blüten des Goummibaums sind relativ unscheinbar und weisen nur einen sehr schwachen Duft auf. Ihre für Feigengewächse typischen Fruchtsamen sind relativ unscheinbar gelbgrün gefärbt. Die Früchte sind oval geformt, werden maximal 1 bis 1,5 Sekhel groß und sind kaum genießbar (weshalb sie nur von sehr wenigen Tierarten - hauptsächlich Affen - verzehrt werden).


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Goummibäume sind ausschließlich auf den Sommerinseln heimisch, wachsen aber seit der Ankunft der ersten Chanka im Nachtschattenwald auch in den dortigen Wäldern, wo sie mit Hilfe mitgebrachter Samen und Stecklinge kultiviert wurden. Sie gehören zu den Feigengewächsen und sind vermutlich sehr eng mit den Bayanbäumen des Südens verwandt.


Ernte:
Der extrem zähflüssige, weiße Milchsaft der Bäume kann ganzjährig gewonnen werden. Der mögliche Ertrag ist allerdings eher gering.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Der zähe weiße Milchsaft des Goummibaums ähnelt in seinen Eigenschaften dem Saft der Ca-hu-chu-Bäume. Da seine Ertragsfähigkeit allerdings nicht sehr groß ist, wird der Saft des Goummibaums hauptsächlich für medizinische Zwecke verwendet: Heilkundige versiegeln damit gelegentlich kurzzeitig kleine bis mittelgroße Wunden, sodass sie vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt sind. Allerdings kann der Saft gelegentlich recht starke allergische Reaktionen wie extremen Ausschlag und heftigen Juckreiz hervorrufen, ein Phänomen welches etwa unter den Amrielaya sehr weit verbreitet ist.


Besonderheiten:
Die alten Jararankhaz waren die ersten, die damit begannen die relativ flexiblen Goummibäume (sowie die überaus langlebigen Bayanbäume) für den Bau gewaltiger, bizarrer Wurzel- und Baumbrücken zu verwenden. Heute wird dieses alte Wissen von den Chanka bewahrt und genutzt, welche es mittlerweile auch an die Waldelben Merlârons weitergegeben haben. Über Jahre und Jahrhunderte hinweg werden die Bayanbäume von ganzen Generationen besonderer, überaus geschickter Baumeister gehegt, gepflegt, und geformt bis sie zu gewaltigen, massiven natürlichen Brückenkonstruktionen heranwachsen, welche sichere Wege über schnellfließende Flüsse und gefährliche Schluchten und Kluften bilden. Von den ältesten und größten dieser Brücken auf den Sommerinseln wird behauptet, dass sie noch aus den Anfangszeiten der Jararankhaz stammen und folglich angeblich bereits während des ersten Zeitalters angelegt wurden.


Legende:
Keine

Goummibaum

 

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