~ Die Heil- und Giftpflanzen der Immerlande ~

 

WeremodWeremod

 




Name:
Weremod wird auch Wermut oder Wermutkraut, Alsem, in Azurien Sipand, in den Herz- und Ostlanden Wurmholz oder bitterer Beifuss und in Immerfrost Koiruoho genannt.


Art:
Kräuter und Krautgewächse/ mehrjähriger, strauchartiger Korbblütler


Aussehen:
Der Weremod ist eine mehrjährige, reich verästelte bis zu eineinhalb Schritt hohe Pflanze. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt, die Laubblätter sind von einer unverwechselbaren silbergrauen Farbe, filzig behaart und zwei- bis dreifach fiederteilig. Die Röhrenblüten sind 3 bis 4 Sekhelrin klein und gelblichfarben. Zudem besitzen sie „nickende Köpfchen“ und stehen in einer lockeren Rispe. Ein besonderes Erkennungsmerkmal der Pflanze ist ihr unverkennbarer, aromatischer Geruch. Die Blütezeit des Weremods ist von Goldschein bis Erntemond.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Wermutkraut findet man in den trockenen Gegenden der Herz- und Drachenlande, in Nordazurien und auf kargen, steinigen Böden im Süden Immerfrosts, in den Steppen Arduns und der Ostlande und in den südlichen Nordlanden. In den gemäßigten Breiten findet man die Pflanze aufgrund ihrer Vorliebe für steinige, kalkhaltige Böden auch in Gebirgsregionen bis zu 2000 Tausendschritt Höhe.


Ernte:
Geerntet werden die oberen Triebteile während der Blütezeit.


Verwendung:
Weremod, vor allem der Weremodsaft, wird zur Herstellung von elbischem Sîrinfay und anderen Bitterweinen verwendet. Allzu übermäßiger Genuss von Weremod kann allerdings zu unangenehmen Vergiftungserscheinungen, wie Muskelzuckungen, Benommenheit und Erbrechen führen. In der Heilkunde wird Weremod wegen seiner Bitterstoffe unter anderem zur Anregung der Magensäfte verwendet. Magenschwäche, Appetitlosigkeit und mangelnde Gallensekretion lassen sich mit Weremod hervorragend kurieren, auch bei Magengeschwüren und Durchfall soll er helfen. Die Pflanze gilt auch als probates Mittel gegen Seekrankheit und ist neben Beifuss und Wurmfarn eine gute Wahl wenn es gilt, Wurmbefall bei Mensch und Tier loszuwerden. Des Weiteren findet Weremod in der Heilkunde auch Verwendung bei einer Abtreibung oder aber zur Einleitung einer Geburt. Ist eine Frau schwanger sollte Weremod also nur mit größter Vorsicht angewandt werden, da es sonst zu einer Abstoßung oder Schädigung des Ungeborenen kommen kann. In Hof und Garten hilft Weremodjauche gegen Ameisen. Hergestellt wird sie durch entweder 300 Gran frischem oder 30 Gran getrocknetem Weremod, den man in zwei Gallonen Wasser vergären lässt.


Besonderheiten:
Weremod gehört zu den bittersten unter den bekannten Kräutern. In symbolischer oder poetischer Sprache steht der Name oft auch für Bitterkeit und Trauer, der "Weremodstropfen" wurde gar sprichwörtlich und in Schreinen der Archonin Nurm wird oftmals Weremod verbrannt. Ebenso wie einige andere Pflanzen ist der Weremod darüber hinaus ein Gewächs, die es vermag, niedere Dämonen und Geister abzuwehren. Solcherlei Geschöpfe des Chaos und der Unheiligen Legionen werden nie freiwillig einen mit Weremod geräucherten Raum betreten oder sich dem Rauch gar selbst aussetzen. Bei schwächeren Dämonen stellen sich hier binnen kürzester Zeit sogar Benommenheiten und andere Vergiftungserscheinungen ein und man kann sie mit stark duftendem Weremod oder seinem Rauch sogar meist in die Flucht schlagen.

 

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