~ Das Königreich Normand ~

 

(c) by Immerlan.deTrondheimr



Hauptstadt:

Hauptstadt und Lairdsitz des Lairdmarkas Trondheimr ist Walsborg am Fuß der östlichsten Ausläufer des Járnbáralandes.


Landeswappen:

Das Wappen Trondheimrs zeigt einen eine stilisierte, elfenbeinweiße Doppelaxt auf dunkelrotem Feld.


Bevölkerungszahl:

Trondheimr ist ein großes Lairdmarka, doch gemessen an seiner Fläche eher dünn besiedelt. In den endlosen Wäldern und schroffen Bergen dieser Landstriche leben insgesamt nicht mehr als etwa 100.000 – 110.000 Menschen.


Bevölkerungsanteile:

In Trondheimr leben nahezu ausschließlich Menschen und auch davon sind fast alle Normander. Der Anteil anderer Wesen als dauerhafte Bewohner dieses Lairdmarkas ist so gering, dass er keinerlei Rolle spielt - und wenn dann handelt es sich ohnehin nur um Eisenzwerge als Schmiede, Steinmetze oder Baumeister in einer der wenigen größeren Städte oder am Hof eines Jarls.


Sprachen:

In Trondheimr spricht man, wie überall in Normand, Landsmål, doch mit der Allgemeinsprache kann man sich zumindest in der Hauptstadt Walsborg gut verständlich machen.


Regierungsform:

Trondheimr ist eines der neun Lairdmarka des Königreich Normands, ein stark autonomes Fürstentum und Erblehen des Hauses Silfurkápa. Es ist unterteilt in das Lairdland und vier recht große Lehnsmarken oder Jarllande. Die Jarllande Trondheimrs sind Royken, Harket, Kerrevad und Lier.


Herrscher:

Lairda Gotlindis Silfurkápa, genannt die Herrin der Berge, Waldlairda, Herrin von Trondheimr, eine junge Maid von noch nicht einmal zwanzig Wintern
Sire Hreinn Silfurkápa, Gotlindis Oheim, Berater und Verweser des Lairdmarka, ein berühmter Branritter

Ihre Jarle, die Herren der vier Lehnsmarken Trondheimrs:
Mortan Véleifr, Jarl von Royken
Olafr Ásláker, genannt Olafr Krákabein, Jarl von Harket
Jon Isengar, auch Jon Góði oder Jon der Gute, Jarl von Lier.
Álfr Askmaðr, Jarl von Kerrevad


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen:
Trondheimr liegt im Süden Normands, eingebettet zwischen dem Gebirgszug des Járnbáralandes und dem Wolkenthron, und reicht weit in die Ausläufer des Wolkenthrons hinein. Im Westen grenzt das Lehen an Suðurnes, im Norden an Vingarður, im Osten an Tronje und im Süden bilden die Silberberge im Wolkenthron die Grenzen.


Klima und Landschaft:

Das Klima Trondheimrs ist dem des benachbarten Tronje sehr ähnlich, wenn auch etwas milder. Dennoch ist es auch in diesem Lairdmarka, fern der mildernden Einflüsse des warmen Armangerstromes vor den Küsten und im Schatten des gewaltigen Wolkenthrongebirges, sehr viel kälter und schneereicher als in den nördlicheren Küstenlanden. Dafür sind die Sommer Trondheimrs spürbar wärmer und können im Sonnenthron für wenige Tage sogar überraschend heiß (für nordische Verhältnisse heiß) werden, die Winter hingegen lang und voll klirrender Kälte, und ungeheuer schneereich noch dazu. Auch das Tauwetter setzt oft erst im Sturmwindmond ein.

Trondheimr liegt gut siebenhundert bis neunhundert Schritt südlich des Polarkreises. Um den Mittsommertag und die Sommersonnenwende machen sich jedoch die Weißen Nächte im Lairdmarka bemerkbar und die nördliche Lage des Lehens sorgt durchaus dafür, dass die Helligkeit im Lauf eines Zwölfmondes stark schwankt. Zur Zeit der Sommersonnenwende dauert der lichte Tag fast siebzehn Stunden und auch darüber hinaus wird es nicht vollständig dunkel. Zur Zeit der Wintersonnenwende hingegen dauert der lichte Tag nicht einmal acht Stunden und selbst am Mittag steht die Sonne verhältnismäßig niedrig am Himmel.


Die Wälder Trondheimrs

Die Landschaften Trondheimrs sind, eingebettet zwischen zwei Gebirge - das Járnbáraland im Norden und den Wolkenthron im Süden - natürlich vor allem hochgelegen und gebirgig.  Doch in den Tälern und Tiefebenen rauscht dichter, dunkler Nordwald, darüber schimmern die felsigen und schneebedeckten Gipfel der Berge und durch das düstere Grün der Wälder winden sich zahllose rauschende Bergbäche zu Tal oder funkeln kristallklare, blaugrüne Seen. Trondheimr ist ebenso dicht bewaldet wie das benachbarte Tronje, doch wirken seine Bergwälder weniger geheimnisvoll und märchenhaft, als vielmehr düster, verwunschen und schroff.


Wichtige Berge und Gebirge:

Trondheimr wird umschlossen und durchzogen von zwei Gebirgen, dem Járnbáraland im Nordwesten und Norden, und im Süden von den mächtigen Ausläufern des Massivs der Silberberge im Wolkenthron. Die wichtigsten Gipfel der Silberberge in Trondheimr sind Helgrindur nahe der hohen Naidel, die praktisch genau auf der Grenze liegt, sowie Loðmundur und Hrútfell. Im Járnbáraland sind die bedeutendsten Berge Móskuldra und Sarektjákka. Höchster Berg des Lairdmarka ist mit 3285 Schritt der Drakryggen im westlichen Járnbáraland.


Wichtige Gewässer:

Trondheimrs Täler und Berge sind wasserreich. Immer wieder durchziehen kalte Quellbäche und rauschende Wildflüsse die Wälder, und versteckte Seen und einsame Hochmoore liegen in den Bergen, zu zahlreich, um sie hier alle namentlich zu nennen. Die größten Flüsse des Landes sind Silberquell, Jerna, der Isen, welcher hier entspringt, sowie die Flüsse Neiden und Kjærra. Größter See des Landes ist der tiefe, stille Valdres im Jarlland Kerrevad. In Lier gibt es außerdem zahlreiche, jedoch meist recht kleine Thermalquellen.


Wichtige Städte und Dörfer:

Neben Walsborg, der Hauptstadt Trondheimrs und Sitz des Hauses Silfurkápa, sind die einzigen anderen größeren Städte die Hauptorte der drei Jarllande - Bjervamoen in Royken, Eiðar in Kerrevad am Valdres-See, Thingeyrar in Harket und Viðrborg in Lier. Weitere wichtige Orte sind die Grenzfestung Hrájárn im Járnbáraland am Kongurleið und die gleichnamige Siedlung zu ihren Füßen sowie die Festung Himinbjorg im westlichen Grenzland.


Wichtige Verkehrswege:

Der Kongurleið oder Kungsleden, der Königsweg, der alle größeren Städte Normands miteinander verbindet, führt von Tronje her kommend auch durch den Norden Trondheimrs über Walsborg und Hrájárn weiter nach Træna in Vingarður. Ein weiterer wichtiger Handelsweg des Landes ist der Dvergstigen, der Zwergensteig, der von Bjervamoen aus hinauf ins Gebirge zum Naidelpass führt, sowie der Fluss Isen, der jedoch erst ab Walsborg schiffbar ist. Über die Kjærra wird auch geschlagenes Holz, meist in Form ganzer Baumstämme, transportiert. Ansonsten gibt es in Trondheimr nur wenige befestigte Straßen und selbst diese sind nur im Sommer mit Fuhrwerken zu befahren, im Winter dagegen ist nur mit dem Pferde- oder Rentierschlitten oder mit Schlittenhunden ein Durchkommen zu finden.


Besondere Örtlichkeiten:

Mit einzigartigen Orten wie Naturwundern oder beeindruckenden, außergewöhnlichen Bauwerken aus alter oder jüngerer Vergangenheit ist Trondheimr nicht gerade im Überfluss gesegnet, gleichwohl hat das Lairdmarka ein paar besondere Örtlichkeiten aufzuweisen.

Einen beeindruckenden und wohl auch recht einzigartigen Ort in Trondheimr haben die Götter selbst einst bei der Gestaltung Rohas mit der Gleráklamm erschaffen, welche von Hrájárn aus durch die Berge nach Vingarður hinabführt. Die Klamm ist an vielen Stellen nicht einmal eineinhalb Schritt breit, meist sogar sehr viel schmaler, so dass man auf dem engen, felsigen Steig neben den schäumenden Quellfluten der Glerá höchstens mit einem trittsicheren Kleinpferd gehen kann. Die lotrechten Felswände der Klamm reichen an ihrer höchsten Stelle hundertachtzig Schritt hoch in den Himmel, während die schmale Schlucht, welche der Fluss ins Gestein gegraben hat, sich in zahlreichen engen Kurven durch die Berge windet. Vor allem im Winter, wenn die schäumenden Wasser über Monde zu einer glitzernden Eiswelt gefroren sind, bietet die Klamm einen wahrlich spektakulären Anblick.

Die Jafnanvetrgrotte ist eine Eishöhle von ebenso bizarrer wie märchenhafter Schönheit nordöstlich von Bjervamoen am Berg Einhyrningur, welche Chól und Kenen geweiht ist. Auch das Isental ist von großer, wenn auch wilder, rauer und eher düsterer Schönheit mit seinen dunklen, riesigen Sithechtannen und verwachsenen Wehrbäumen. Der Dvergstigen, der hinauf zum Naidelpass führt, ist ein schmaler Bergsteig in Form einer schier endlos langen Treppe aus fast zwölftausend flachen, in den Fels gehauenen Stufen, die einen Höhenunterschied von fast drei  Tausendschritt überwinden. Auch der Walsfelsen an den Klippen der Móskuldra hoch über Walsborg mit seiner charakteristischen Bärenschädelform ist ein kleines Naturwunder im Lairdmarka.

Die elbischen Städte und Siedlungen in den Landen des heutigen Trondheimr wurden alle zerstört und das so gründlich, dass noch nicht einmal Ruinen von ihnen blieben - bis auf eine Ausnahme, Tiancatala, die heutige Himinbjorg im westlichen Grenzland, die nicht nur unangetastet blieb, sondern auch gut erhalten wurde. Mächtigste Festung und beeindruckend in ihren Ausmaßen ist jedoch zweifellos die Walsborg, erbaut vom sagenumwobenen ersten Laird Trondheimrs, die auf einem Bergsattel über der gleichnamigen Stadt thront und nicht weniger als sechs Festungshöfe und gewaltigen Außenmauern ihr Eigen nennt, die außerdem über einen Tausendschritt lang sind. 
 

(c) by Immerlan.deRegionale Flora und Fauna:

Neben dem benachbarten Tronje im Osten, ist Trondheimr das waldreichste Lairdmarka Normands. Zwar herrscht die Taiga vor, der dichte, dunkle Nordwald, der hauptsächlich aus immergrünen Nadelbäumen besteht, doch es gibt vor allem im Tiefland zwischen den beiden Gebirgszügen und im Westen Trondheimrs auch Mischwälder. Die am weitesten verbreiteten und häufigsten Bäume sind riesenhafte Sithechtannen, Sitkafichten, Normandlärchen, Zirbelkiefern, düstere Wehrbäume, Smaragdtannen, Fichten, Balsamtannen und Schwarzkiefern, während der Boden meist mit Blau- und Preiselbeersträuchern, Flechten und Moosen bedeckt ist. Es gibt jedoch auch viele Steineichen, für die das Lairdmarka geradezu berühmt ist, Goldblattbäume, Bronze- und Silberbirken, Espen, Schwarzerlen, Bergahorne, Zwergmispeln, Ebereschen und Elfenbeinweiden. Sowohl die Silberberge als auch das Járnbáraland sind bis auf knapp zweitausend Schritt Höhe bewaldet. Oberhalb der Baumgrenze liegen bis zur Schneegrenze Hochgebirgsweiden und Waldtundren mit Zwergbirken sowie Gebirgstundren mit Moosen und Flechten. 

(c) by Immerlan.deAuch die Tierwelt ist typisch für den Süden Normands und die vorherrschende Taiga. Es gibt Berg- und Seeadler in großer Zahl, ebenso wie Gerfalken, Sithechraben, Waldhäher, Spottdrosseln, Waldsänger, Pirole, Schnee- und Bronzeeulen, Hühnervögel wie Auerhuhn, Schneehuhn, Birkhuhn und Shenrahhuhn, sowie zahlreiche Wasservogelarten, vor allem Njardaschwäne, Schneegänse, Brantas und Moorenten. An Säugetieren leben in den Wäldern Trondheimrs Waldmammute, Wisente, Elche, Elke, Silberrehe, Schneegämsen und vereinzelt auch Waldreine. Es gibt Biber, Graufüchse, Schneehasen, Ratatoskr und kleine Nager wie Waldsislare und -lemminge. Das größte Raubtier des Lairdmarkas ist der Schneetiger, doch es gibt auch Branbären, die hier zu wahrhaft beeindruckenden Exemplaren werden können. Außerdem finden sich in Trondheimr Schattenwölfe, Bärenmarder, Wald- und Silberkatzen, Graufüchse, Grimbarts, Silbernerze und Hermeline.  In den Ausläufern des Wolkenthrons leben zudem Bestingrwölfe, Marmotas, Grunjaks, Takins, Markhoren, Snærgeits und viele mehr. Die Flüsse und Seen sind fischreich und beherbergen hauptsächlich Silber- und Blutlachse, Regenbogen- und Eisforellen, Saiblinge, Steinwälzer und mehrere wohlschmeckende Süßwasserkrebsarten. Trotz der Kälte gibt es überraschend viele Arten von Amphibien und Reptilien, allen voran Erdkröten, Rubinsalamander, Runenottern, Kammmolche und Laubfrösche.


Vorherrschender Glaube:

In Trondheimr herrscht wie überall in Normand der Zwölfgötterglaube vor. Das Druidentum ist zwar ebenfalls noch vertreten, doch längst nicht so stark wie in anderen Lairdmarkas. Die am meisten verehrten Götter des Pantheons sind Sithech, Bran, Anukis und Sil, diejenigen, die dem älteren Druidentum anhängen, verehren die Grüne Erdmutter, die im Norden für gewöhnlich nicht Ealara, sondern "Moder Jord", Mutter Erde, genannt wird.


Wichtige Tempel:

Der Sithechtempel in Walsborg ganz aus Eisen- und geschwärztem Lärchenholz ist der wichtigste Tempel Trondheimrs. Ebenfalls in Walsborg findet sich auch ein Brantempel mit einem Schwerterhaus und einem Haus der Knaben. Ein weiterer bedeutender Tempel, dem Gott Sil geweiht, steht in Bjervamoen. In der Nähe Thingeyrars, am Zusammenfluss von Neiden und Kjærra steht ein wunderbarer Anukistempel aus goldbraunem Holz, der über und über mit stilisiertne Tier-Schnitzereien verziert wurde. Verteilt in ganz Trondheimr finden sich zudem noch kleine heilige Haine und Moder Jord geweihte Orte, meist Quellen oder besonders alte, beeindruckende Bäume.


Wichtige Handelspartner:

Die übrigen neun Lairdmarkas Normands und natürlich die Königslande sind wohl die vorrangigsten Handelspartner Trondheimrs. Das Lehen treibt jedoch auch Handel mit den Zwergen N'arkam Drors und Mazandars, mit Thunderland und den Frithlanden jenseits des Wolkenthrons, und auch mit Laigin und Ambar.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:

Trondheimrs Reichtum liegt in seinen zahlreichen Bodenschätzen. Das Lairdmarka besitzt sowohl reiche Eisenerzvorkommen erstklassiger Güte, als auch Gold, Silber, Blei, Bismut, Platína, Nickel, Quecksilber und Zinnober, Zinn, Zink und Salz. An Edelsteinen finden sich Rimalaine, Waldherzen, sämtliche Achatarten außer Onyx, Mondsteine, Tulorine, Almandine und Granate, Berukale, Laerine, Bergherzen, verschiedene Quarze wie Rauch-, Rosen-, Schnee und Wolkenquarz, Frost- und Faêyristränen, Rauchsaphire und Heliodore. Weitere wichtige Ressourcen des Landes sind Steineichen- und Eisenholz, kostbares Lärchen- und Sithechtannenholz aus den tiefen Wäldern sowie Lärchenterpentin und Bauholz aus Fichte und Weißfichte.


Hauptimportgüter:

Trondheimr führt vor allem Nahrungsmittel wie Korn und Feldfrüchte ein, aber auch Meeresfrüchte, Salzheringe, Stockfisch, Waltran, Gewürze und Südfrüchte sowie Luxusgüter aller Art.


Hauptexportgüter:

Eisenerze, Roheisen, Eisenwaren, Stahl- und Schmiedeerzeugnisse jeder Art, Metalle und Edelmetalle, Gold- und Silberschmuck, aber auch Holz und Holzwaren, Schnitzwerk, Felle, Leder und Pelze sowie Salz. Trondheimrs  Bergsalz ist im Norden auch weit über Normands Grenzen hinaus sehr geschätzt, ebenso wie das Steineichenholz aus den tiefen Wäldern.  


Sozialstruktur:

Trondheimr ist ein stark autonomes Fürstentum, wie jedes der neun Lairdmarka Normands. An der Spitze der Gesellschaft  steht der Laird, unumschränkter Herrscher seines Lehens und nur dem König untertan, gefolgt von seinen Jarlen, dann kommen die Hersen, die Sippenführer der oft weit verzweigten Familienclans und ihre Krieger. Die Mehrheit der Bewohner Trondheimrs jedoch besteht aus freien Waldbauern, Rentierzüchtern, Jägern und Fallensteller, Bergleuten in den Erzbergwerken, Edelsteinminen und Salzstollen, Jägern, Fallenstellern, Holzfällern und Fischern. Die Hörigen, also Unfreie, stellen die unterste Gesellschaftsschicht des Landes dar. Das Jedermannsrecht garantiert jedoch die Grundversorgung aller, ob frei oder unfrei, sofern man in der Lage ist, es auch zu nutzen. Trondheimr ist nur dünn besiedelt und ein raues, schroffes Bergland, aber der Reichtum seiner Erzlagerstätten, die Salzbergwerke und die tiefen Wälder sichern seinen Bewohnern ein ordentliches Auskommen und haben dem Land auch durchaus Wohlstand beschert.


Politik:

Trondheimrs Politik innerhalb des normandischen Königreichs ist zwar durchaus selbstsicher und stolz, aber auch umsichtig und zur Zeit hauptsächlich geprägt von klugem Taktieren - anderes kann sich das Lairdmarka mit einem jungen Mädchen als  Lairda auch gar nicht leisten. Traditionell ist Trondheimr mit dem benachbarten Tronje verbündet und sehr bemüht, dieses Bündnis auch aufrecht zu erhalten.


Geschichte:

Trondheimr, das südlichste Lairdmarka Normands, wurde im Jahr 1 des Fünften Zeitalters gegründet. Otturr Wæfre gab seinem alten Freund und Gefolgsmann Wals Volsungr, letzter Spross eines einst großen und mächtigen Barbarenclans, das Gebiet zwischen dem Járnbáraland und dem Wolkenthron zum Lehen. Wals war ein berühmter Berserker und zudem, so erzählt es die Sage, ein wilder Warg. Er gründete Walsborg am Fuß der östlichsten Ausläufer des Járnbáralandes und begann mit dem Bau der mächtigen Festung der Stadt, außerdem verlieh er Lehen an seine Jarle und trieb die Eisengewinnung in den erzreichen Bergen seines Lairdmarkas voran. Ab dem Jahr  10 FZ wurden unter Wals Herrschaft außerdem die befestigten Grenzstützpunkte in den Bergen errichtet, denn versprengte Narg- und Goblinhorden hatten längst auch den Norden erreicht, sich in den Verlassenen Landen und im unzugänglichen Wolkenthron festgesetzt und Dörfer, Gehöfte und Städte überall in den Grenzgebieten Laigins, Thunderlands, der Frithlande, aber auch des noch jungen Normand überfallen, wo sie jedoch heftig zurückgeschlagen wurden. Die Geschichten preisen Wals als starken, gerechten und freigiebigen Laird, doch auch als schrecklichen Krieger, und so viel Glück wie er als Herrscher hatte, so viel Unglück verfolgte ihn als Mann. Je älter er wurde, desto mehr wandelte er sich in seine Bärengestalt und irgendwann verlor er sich darin, blieb zu lange Tier, fiel dem Wahnsinn anheim und tötete sein junges Weib und seine Söhne im Blutrausch, worauf er sich selbst über die Klippen der Móskuldra in den Tod stürzte – noch heute findet sich dort der Walsfelsen, geformt wie ein brüllenden Bärenschädel. So starb das Geschlecht der Volsungr aus und in Trondheimr kam Rerir Sigtryggr, mächtigster Jarl Wals, als neuer Laird an die Macht.

Die Sigtryggjar-Sippe trieb vor allem den Bergbau voran, so dass Trondheimr dank seiner zahlreichen Bodenschätze bald ein reiches Lairdmarka wurde. Die beginnenden Einfälle von Frostriesen und Aurochmagrn ab dem Jahr 25 FZ erreichten Trondheimr selbst zwar nicht, bescherten dem Land aber einen ersten großen Aufschwung, denn nach der Gründung der Frostgarde im Jahr 30 FZ und der Instandsetzung und Besetzung der Langen Mauer fanden Eisenwaren aller Art und Waffen aus Trondheimr fortan reißenden Absatz. Ab dem Jahr 80 FZ erschütterte eine Fehde zwischen zwei verfeindeten Hersen und ihren Clans nachhaltig den Frieden im Lairdmarka - und die Namen ihrer Sippen, Hatrvangr und Bljugrson, stehen in Trondheimr und ganz Normand noch heute sprichwörtlich für eine lang anhaltende und unversöhnliche Feindschaft. Die Blutfehde ereignete sich im Tal des Isen, der die Grenze zwischen den Ländereien beider Sippen darstellte. Beide Clans zählten zu den ersten normandischen Siedlern dieses Landstrichs und hatten sich im Lauf der Zeit zu weit verzweigten Großfamilien entwickelt. Die Hatrvangr siedelten nördlich des Isen, die Bljugrsons südlich des Flusses. Der schon vorher schwelende Streit eskalierte im Winter 80/81 FZ aufgrund eines gefleckten Schweins, das auf einer Weide der Hatrvangrjarsippe herumlief, von dem aber ein Mitglied des Bljugrson-Clans behauptete, es sei aus seinem Stall entlaufen. Der Schweinestreitfall zog derartige Kreise, dass er sogar vor dem Laird auf dem Walsthing im nächsten Frühjahr verhandelt wurde - die Versammlung stimmte jedoch haarscharf zugunsten der Hatrvangrjar. Nicht lange darauf wurde Steinfinnr Brosa, der mit beiden Sippen verwandt war (es wurden immer wieder Ehen zwischen beiden Familien geschlossen, selbst während der blutigsten Zeiten der Fehde) und dessen Stimme wohl den Ausschlag gegeben hatte, von den Bljugrsonbrüdern Beinviðr und Húnir umgebracht und das Verhängnis nahm seinen Lauf.

Während der Blutfehde wurden die Geschicke beider Clans von ihren Hersen und jeweiligen Patriarchen überwacht, Randver "Randver Gamle" Bljugrson auf der einen Seite, Andsvarr "Grimmligr" Hatrvangr auf der anderen. Ersterer hatte sechzehn, letzterer dreizehn Kinder, darunter jeweils neun Söhne im Mannesalter. Zwischen 81 und 93 FZ starben in dieser Blutfehde mehr als zwei Dutzend Menschen und die Lairds Trondheimrs selbst sahen sich zwischenzeitlich gezwungen, eigene Krieger ins Tal des Isen zu entsenden, um den inneren Frieden wieder herzustellen. Nachdem die Kämpfe der blutigen Fehde zu Beginn der neunziger Jahre des Fünften Zeitalters ihren traurigen Höhepunkt in der Schlacht am Nebelfeld gefunden, die Jarle von Royken und Kerrevad mit ihrer Einmischung gedroht hatten und der halbe Osten Trondheimrs am Rand eines Bürgerkriegs stand, einigten sich beide Sippen schließlich 93 FZ widerwillig auf einen Waffenstillstand. Genau dreißig Jahre später, im Jahr 123 FZ, geriet dann das gesamte Lairdmarka Trondheimr mit dem benachbarten Vingarður über Schürfrechte im Járnbáraland aneinander und der König im fernen Kingsala musste 125 FZ schlichtend eingreifen, um einen Krieg zwischen beiden Lairdmarkas zu verhindern (in welchem, nebenbei bemerkt, sowohl Hatrvangrjar als auch Bljugrsonjar einträchtig Seite an Seite für Trondheimr gekämpft hätten). Während der fast einhundert Jahre andauernden Nordischen Königskriege von 248 bis 344 des Fünften Zeitalters kämpften die Lairds von Trondheimr ebenso wie die benachbarten Tronjer unglücklicherweise meist auf der Verliererseite. Ab dem Jahr 302 FZ, während der Regentschaft Ragnhilds für ihren noch unmündigen Sohn Lífgjarn Sveinnson, stand Trondheimr zwar nicht auf der Seite ihres alten Feindes Ottur Vendilkráka, fand jedoch auch keine anderen Verbündeten und wollte auch nichts mit den angeblichen Bastarden Margeirrs zu tun haben.

Das Lairdmarka wagte also den Alleingang und der damalige Laird Trondheimrs, Ófeygur Sigtryggr, ließ 315 FZ Sverre Erling, einen Nachfahren des als Kongrban oder Königsmörder bekannten Sigurður Dagnýrssons auf dem Walsthing zum König erklären. Sverre unterlag König Lífgjarn jedoch im Holmgang auf dem Allmannathing im Frühling des Jahres 316 FZ und die Sigtryggrjar-Sippe Trondheimrs verlor daraufhin ihre Macht und alle Ländereien sowie jeden Anspruch auf die Lairdwürde - und obendrein die Unterstützung im Volk, die ohnehin nach der Krönung Sverre Erlings nicht mehr groß war. Die meisten ließen auch ihr Leben, aber das nur am Rande. Das Lehen Trondheimr ging noch im selben Jahr an die königstreue Sílfurkapa-Sippe, und Eysteinn Sílfurkapa, genannt Eysteinn Gnæðingr oder Eysteinn Kaltwind, wurde neuer Laird. In den ersten zwei bis drei Jahrzehnten nach dem Nordischen Königskrieg erlebten sowohl Trondheimrs Bergbau, als auch sein Schmiedehandwerk einen gewaltigen Aufschwung, was nicht nur am neuen Herrscher, sondern auch am Handel mit den Eisenzwergen des Wolkenthrons lag, der etwa ab dem Jahr 360 FZ einsetzte. Schon 362 FZ wurde mit dem Ausbau des Dvergstigen von Bjervamoen hinauf ins Gebirge zum Naidelpass begonnen. Die ersten Handelsbeziehungen nach Laigin und Thunderland - vermittelt durch die Zwerge und die Frithländer - folgten dann ab 385 FZ. Vor allem von den Zwergen N'arkam Drors lernten die Trondheimr unendlich viel über Bergbau und Eisenverhüttung, Metallurgie und Schmiedekunst, so dass das Lairdmarka alsbald für diese Handwerke berühmt wurde.

Der grausame Winter des Jahres 422 FZ, der überall in Normand als Sithechs Zorn bekannt wurde, kostete auch zahllose Trondheimr das Leben, denn der Schnee türmte sich in schrecklichen Stürmen fünfzehn Schritt hoch und es war so bitterkalt, dass "das Vieh in den Ställen und die Menschen in ihren Betten erfroren", wie alte Chroniken berichten. Von den vermehrten Raubzügen kriegerischer Wildlingsstämme ab dem Jahr 485 FZ, unter denen vor allem Tronje und Austurland im Osten zu leiden hatten, war man in Trondheimr nicht betroffen, ebenso wenig wie von den Plünderungszügen der Formoren an den nördlichen Küsten, gleichwohl ging es auch das Lairdmarka etwas an, schließlich war ganz Normand bedroht. Im darauffolgenden Frühjahr berief der zu dieser Zeit schon greise König Normands, Frode Sækongur, ein Allmannathing ein, bei welchem er die Lairds auf seinen erst sechzehnjährigen Sohn Teja einschwor, den er, um die Westgrenzen zu sichern, noch im selben Jahr mit Brya von Ardun vermählte. Auch mit den kriegerischen Wildlingsstämmen jenseits der Mauer wurde auf ähnliche Weise ein - wenn auch eher wackliger - Frieden geschmiedet, indem Frode Sækongur Laird Marrgeir Væring von Austurland dazu brachte, seinen Sohn und Erben mit der Magra der kriegstreibenden Stämme zu vermählen.

Auch in Trondheimr bereitete man sich, wie überall im Reich auf einen offenen Krieg mit den Formoren Barsas vor und dieser kam auch bereits zwei Jahre später, beginnend mit der Plünderung und völligen Zerstörung der fjarländischen Stadt Julin am Nordwestufer des Frodesund durch die Formoraig. Noch im gleichen Frühjahr kam es zur Seeschlacht vor Hovre, in welcher Frode Sækongur, alt und gichtkrank wie er war, im Kampf fiel, die Formoren jedoch  - vorerst -  geschlagen werden konnten und Teja, der später als Teja Svartkongúr bekannt werden sollte, wurde in Kingsala zum neuen König gekrönt. Im Jahr 493 FZ war der Krieg in vollem Gang, die Normander hatten eine große Schlacht gewonnen, drei kleinere verloren, ihr alter König war tot und der neue, Teja, ließ alle waffenfähigen Männer zur Heerschau nach Kingsala rufen – im Frühjahr darauf,  494 FZ, fielen die Normander auf Barsa ein.

Der Krieg gegen die Formoraig des Kalten Ozeans sollte sieben Jahre andauern, von 493 bis zum Jahr 500 des Fünften Zeitalters und mit der Vernichtung der Formoren auf Barsa und mit der Gewinnung eines neuen Lehens für Normand, Norðurland im Westen der "Insel aus Eis und Feuer", enden. Trondheimr erlebte ähnlich wie das benachbarte Tronje sowohl einen immensen Aufschwung, als auch bitteres Leid während des Krieges. Das Lairdmarka lieferte enorme Holzmengen zum Bau und zur Reparatur der Langschiffe, aber auch Waffen, Rüstungen und allerlei Eisenwaren. Und natürlich auch Wildbret, Beeren und Nahrung aus den dichten Wäldern, denn in Vingarður, in Fjarland und im Wæfreland, den Kornkammern Normands, gab es nur wenige Männer, die die Felder bestellen konnten. Andererseits verloren zahllose Krieger Trondheimrs ihr Leben im Krieg auf der Insel im Nordmeer – auch Laird Hagbardr Sílfurkápa und alle seine vier Söhne und Erben, die miteinander beim Sturm auf Barsabær fielen. Zurück blieb in Trondheimr nur Gotlindis, Hagbardrs jüngste Tochter, die während der Kriegsjahre geboren wurde und heute ein junges Mädchen und Lairda Trondheimrs ist, wenn auch unterstützt von ihrem Oheim Sire Hreinn Sílfurkápa. Als der Formorenkrieg im Jahr 500 FZ endlich zu Ende ging, blieb Normand siegreich. Die Formoren wurden von Barsa vertrieben und die normandischen Krieger hatten ihrem König ein weiteres Lairdmarka im Westen der Insel erobert. Dafür bedroht nun eine gänzlich andere Gefahr das Königreich, denn Teja Svartkongúr und seine ardunische Gemahlin haben auch nach langen Ehejahren noch keine Kinder und der Thron damit keinen Erben. Auf dem Allmannathing des Jahres 510 FZ forderten viele Lairds daher offen und pragmatisch von ihrem König, er möge seine unfruchtbare Frau verstoßen und sich eine andere (am besten eine aus dem eigenen Volk) nehmen, die ihm Söhne schenken würde.... und Gotlindis Sílfurkápa stünde hierbei ganz oben auf einer Liste möglicher Kandidatinnen. Während man in Tronje insgeheim davon flüstert, der König könne seinen Vetter Cutha von Tronje zum Erben erklären, spekuliert man in Trondheimr wohl ebenso insgeheim darauf, dass Gotlindis Königin werden könnte. Was sie selbst davon halten mag, ist nicht bekannt, aber es heißt, sie sei von großer Schönheit und bis jetzt hat sie noch jeden ihrer zahlreichen Freier abgewiesen. 


Einflussreiche Familien und Personen:

Neben dem Haus Sílfurkápa und die dem alten Lairdgeschlecht verschworenen Jarlen, gibt es noch weitere wichtige, bedeutende oder zumindest bekannte Persönlichkeiten in Trondheimr.

Sire Ogvaldr Silfurkápa, Hreinns erstgeborener Sohn, Hauptmann der Grenzer des Westens, Herr der Feste Himinbjorg im Jarlland Lier
Garðar Svavarsson, lokaler Held und berühmter Kämpfer genannt Garðar Branbjarnen, ein Berserker
Svirfgil Schwarzbart, Hohepriester im Siltempel von Bjervamoen, ein Eisenzwerg
Sigurd von Eiðar, Gesegneter Brans und Schwertmeister im Brantempel von Walsborg
Tóroddur Einauge, Priester Sithechs im Sithechtempel von Walsborg
Bryndis die Blinde, Priesterin Anukis' im Anukistempel von Thingeyrar
Iófríðr Krähenschwinge, eine Eichenpriesterin, noch jung an Jahren, doch schon landesweit bekannt aus Bjervamoen
Olafr Kyrre, Herse der Kyrrejarsippe, Herr von Hordúrbjær, genannt der "Eisenjarl" (obwohl er kein Jarl ist)
Die Kyrrejarsippe, wohlhabende Erzhändler, Schmiede und Bergleute aus Hordúrbjær im Jarlland Lier
Hákon Rognvaldr, Herse der Rognvaldjar-Sippe, auch genannt der "Salzjarl" (obwohl er kein Jarl ist)
Die Rognvaldjarsippe, wohlhabende und äußerst einflussreiche Salzhändler im Jarlland Royken
Herse Æskvínur Torbjarn und die Torbjarnjarsippe,  wohlhabende und einflussreiche Händler und Kaufleute in Walsborg
Herse Jónson Hatrvangr, Oberhaupt der Hatrvangrjar im Tal des Isen, einer weitverzweigten und landesweit bekannten Sippe
Herse Sigar Bljugrson, Oberhaupt der Bljugrsonjar im Tal des Isen, einer weitverzweigten und landesweit bekannten Sippe
Ásgrímr Kjarkúr, ein Meisterschmied in Hrájárn
Pálur Banjarn, ein allseits bekannter und beliebter Waldläufer, Jäger und Pelzhändler
Jón Arason, genannt Ráva Jarl, legendärer und gefürchteter Anführer der Rávarer
Die Rávarer, eine Schmuggelbande, die vor allem Edelsteine, Gold und Harze über die Berge nach Süden bringt


Regionale Fest- und Feiertage:

In Trondheimr hängt man zwar wie im übrigen Normand dem Zwölfgötterglauben an, doch die vier großen Feste dieser Religion werden in diesem Land nicht alle begangen, und jene, die gefeiert werden, haben nicht unbedingt die gleiche Bedeutung wie im Rest der Immerlande. Den Faêyristag am 2. Eisfrost feiert man beispielsweise überhaupt nicht, dafür ist am letzten Silberweißtag Thorrablód. An diesem Tag, der auch als Halbzeit des Winters gilt, werden vor allem die Ehefrauen traditionell von ihren Männern besonders geehrt und beschenkt. Wichtige Feiertage in Tronje wie im übrigen Normand sind außerdem der Sumardagurinn fyrsti, der erste Sommertag am letzten Tag des Sturmwindmondes und die darauf folgende Enarennótt, die Inarinacht, welche auch das Ende des langen Nordwinters symbolisiert. In der Inarinacht wird zugleich Moder Jord gehuldigt und es werden in rituellen Zeremonien sowohl die Herden, als auch die Felder und das Land gesegnet.

Die Sommersonnenwende am 21. Goldschein, Midsommar, ist Shenrah zwar heilig, wird aber nicht allzu groß gefeiert - hauptsächlich mit geselligem Beisammensein und lodernden Sonnwendfeuern, durch deren Glut dann das Vieh zum Schutz vor bösen Geistern und Seuchen getrieben wird. Als festliche Zeit gelten auch die Nächte um den Midsommardagur, die so genannten "Weißen Nächte", wenn die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts hell ist. Außerdem ist man in Trondheimr wie in vielen Lairdmarka der festen Überzeugung, dass die Natur in der Mittsommernacht magisch sei, dass Feen und Kobolde tanzten und harmlose Trolle von den Bergen herab steigen würden, um allerlei Schabernack zu treiben. Zudem heißt es, dass der Morgentau kranke Tiere und Menschen heilen kann, weswegen er oft gesammelt wird - mancherorts nimmt man ihn auch zum Backen, wodurch Brot und Kuchen besonders groß und wohlschmeckend werden.

Ein anderer, weit verbreiteter Brauch in der Midsommarnott ist das Maidenspiel. Unverheiratete Mädchen pflücken in jener Nacht sieben Sorten wilder Blumen von sieben verschiedenen Wiesen, die sie unter ihr Bettkissen legen. Der Legende nach sollen sie dann von dem träumen, den sie irgendwann einmal heiraten werden. Sie müssen jedoch beim Pflücken ganz still sein und am nächsten Tag dürfen sie niemandem erzählen, von wem sie geträumt haben, sonst geht ihr Traum nicht in Erfüllung. Die Sithechnacht - Sithechnótt oder Svartanótt - am 1. Tag des Nebelfrosts ist ein wichtiger Feiertag, ebenso wie die Wintersonnenwende und das darauf folgende Julfest. Zur Wintersonnenwende am 21. Langschnee finden traditionell große Winterjagden, vor allem auf den begehrten Juleber statt, der dann am Julabend als Festmahl dient. Dem Julfest folgen anschließend die zwölf Raunächte, eine heilige Zeit, mit denen das alte Jahr zu Ende geht und das neue beginnt.


Regionale Währungen und Maße:

Es gelten die allgemein üblichen Maße. Neben der Allgemeinwährung, die im Norden nicht üblich ist, aber in den größeren Handelsstädten akzeptiert wird, führen die Normander hauptsächlich ihre eigene Währung, die so genannten Olafrmünzen. Kleinste Währungseinheit ist hier der Viertelpenning, eine Eisenmünze, gefolgt vom Halbpenning, einer Kupfermünze, dann kommen der Reihe nach Penning, Skinn, Aurtug, Oyra, Gyllin, Markr und Goldmarkr.

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Das Jahr wird aufgrund der Gegebenheiten nicht in vier Jahreszeiten, sondern in zwei eingeteilt, in Sommermonde und Wintermonde oder in ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Heute, im Fünften Zeitalter, sind zwar auch in Normand die allgemeinsprachlichen Namen der zwölf Monde üblich und weit verbreitet, doch die alten Mondnamen sind ebenso noch in Gebrauch. Die Wintermonde sind Blätterfall, Nebelmond, Langschnee, Silberweiß, Eisfrost und Taumond oder, wie sie in Normand heißen Górmánaðr, Fermánaðr, Jólmánaðr, Þorri, Gói und Einmánaðr. Die Sommermonde sind Sturmwind, Grünglanz, Goldschein, Sonnenthron, Beerenreif und Erntemond oder Gaukmánaðr, Eggtið, Sólmánaðr, Miðsumar, Heyannir und Kornskurðarmánaðr.

 

Kingsala und die Königslande
Die Lange Mauer
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Lairdmarka Suðurnes


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