~ Das Königreich Normand ~

 

(c) by Immerlan.deVingarður

 


Hauptstadt:

Hauptstadt Vingarðurs und Sitz der Lairds ist Granvin am Bernsteinweg. Die größte Stadt und der bedeutsamste Hafen des Lehens ist jedoch Myrme.


Landeswappen:

Das Wappen Vingarðurs zeigt einen schwarz-beige geteilten, aufrechten und gehörnten, wehrhaften Widder auf farblich gespiegeltem, ebenso geteiltem beige-schwarzem Grund.


Bevölkerungszahl:
Vingarður besitzt etwa 120.000 Einwohner und zählt, dank seiner fruchtbaren Böden und des - aufgrund des warmen Armangerstromes im Frodesund - verhältnismäßig milden Klimas, zu den dicht besiedelten Lairdmarkas Normands.  


Bevölkerungsanteile:

In Vingarður leben fast ausschließlich Menschen und selbst von diesen sind die meisten Normander. Es gibt in Myrme und Skarsgard jedoch auch einige "dünnblütige Südländer" wie man sie hier nennt (wobei vom normandischen Standpunkt aus alles jenseits des Wolkenthrons schon "Südland" ist), bei denen es sich jedoch meist um Laiginer oder den ein oder anderen Kaufmann aus den Freien Städten der Ostlande handelt.
  

Sprachen:

In Vingarður spricht man, wie überall in Normand, Landsmål, mit der Allgemeinsprache kann man sich jedoch in Myrme, Granvin oder Skarsgard gut verständlich machen.


Regierungsform:

Vingarður ist eines der neun Lairdmarka des Königreich Normands, ein stark autonomes Fürstentum und Erblehen des Hauses Skialdin. Es ist unterteilt in das Lairdland und sechs Lehnsmarken oder Jarllande. Die Jarllande Vingarðurs sind Glerádal, Lágheið, Gáraina, Loðinnsletta, Tveiræn und Lokin.


Herrscher:

Laird Hálfrgrim Skialdin, genannt Hálfrgrim Dvergerhand, Deichlord, Herr von Vingarður

Seine Jarle, die Herren der sechs Lehnsmarken Vingarðurs :
Jófreyr Ávanger, Jarl von Glerádal
Ærindur Sigviðrson, Jarl von Lágheið, genannt der Bergjarl
Dragmáll Skúmr, Jarl von Gáraina
Nænnir Errinn, Jarl von Loðinnsletta
Ráðormr Hárdre,  Jarl von Tveiræn
Hlífundr Blákár, genannt der Blákári von Lokin, Jarl von Lokin


(c) by Immerlan.deLage und Geographische Grenzen

Vingarður ist flächenmäßig eines der größeren Lairdmarkas und liegt inmitten Normands südwestlich des Frodesunds. Es grenzt im Osten an das Königsland und Tronje, im Süden an Trondheimr, im Westen an Suðurnes und im Nordwesten an Fjarland.


Klima und Landschaft:

Dank des warmen Armangerstromes, der Vingarðurs  Küsten noch ein wenig beeinflusst, ist das Klima in diesem Lairdmarka für seine Lage so hoch im Norden verhältnismäßig mild. Die Küsten bleiben für gewöhnlich den gesamten Winter über eisfrei und die mildernde Wirkung des Meeres ist, bedingt durch auflandige Winde, an allen Gestaden Vingarðurs deutlich zu spüren. Im Landesinneren und im Süden des Lairdmarkas ist es sehr viel kälter und unwirtlicher als im milderen Tiefland oder an den Küsten. Dennoch ist das Klima auch in Vingarður allgemein eher kühl. In den Küstenregionen sind die Winter neblig, nasskalt und eisig, während es im Hinterland des Lehens mitunter viel schneit, vor allem im äußersten Süden, wo sich einige Ausläufer des Járnbáralandes nach Vingarður hineinziehen. Im Frühjahr und Herbst können heftige Stürme das Land heimsuchen, die Sommer sind eher kühl und regnerisch, um die Weißen Nächte an Mittsommer herum kann es jedoch überraschend warm, für nordische Verhältnisse sogar heiß werden. Vingarður liegt etwa dreihundert bis fünfhundert Tausendschritt südlich des Polarkreises. Wirkliche Polarnacht und -tag gibt es noch nicht, doch während der Weißen Nächte wird es im Sommer nicht wirklich dunkel, während in der Zeit um die Wintersonnenwende im Langschnee die lichten Tage kaum vier bis fünf Stunden andauern und selbst am Mittag die Sonne verhältnismäßig niedrig am Himmel steht.

Die Küsten Vingarðurs sind im Süden noch von grauen, verwaschenen Felsformationen und hohen Kalksteinsäulen, den sogenannten Raukars, sowie tief eingeschnittenen Fjorden geprägt - doch nach Norden hin flacht sich die Küstenlinie schon merklich ab. Im Wesentlichen bestehen die übrigen Landschaften des Lairdmarkas aus ebenen Graslanden und blühender Heidetundra, die von kleineren wie größeren Wasserläufen durchzogen werden, und aus denen sich hier und dort bewaldete Anhöhen aus Gneis und Granit erheben. Einzig die Glerá im Südosten Vingarðurs hat sich tief ins Muttergestein gegraben und bildet mit ihrem verschlungenen Lauf beeindruckende Felsschluchten. Nach Süden hin steigt das Land merklich an und geht in die Berge des Járnbáralandes über, welche auch die Grenzen zu Trondheimr bilden. Vingarður ist noch nicht so flach, endlos weit und sanft wie das benachbarte Fjarland, doch viel milder, weicher, grüner und fruchtbarer als die schroffen Tundralande östlich des Frodesunds oder die tiefen, dunklen Waldlande im Süden Normands. Gut bestellte Höfe, reetgedeckte Langhäuser, Weiden auf denen wollige Schafe und zottige Kühe grasen, und befestigte Dörfer prägen das Bild der Landschaft, ebenso wie ein schier endloser Himmel über weiten, sanft welligen Grasebenen.  

Die Grastundra von Vingarður und der Guðraðar-Hof
Die Grastundra von Vingarður und der Guðraðar-Hof



Wichtige Berge und Gebirge:

Die einzigen Berge Vingarðurs sind die nördlichsten Gipfel des Járnbáralandes  im Jarlland Lágheið mit den Bergen Kambur, Rimar, Þýrill, Fremrinámur, Krákafjall, Seljafjall und Járntindur.


Wichtige Gewässer:
Wie für alle Küstenlande Normands ist auch für Vingarður das wichtigste Gewässer der Kalte Ozean und hier der Frodesund mit den beiden großen Fjorden Skarsfjorden und Lysefjorden. Die größten Flüsse des Landes sind Glerá, Mýr, Vine und Skar, im Südwesten liegt außerdem der große See Litlabláinn. Vine und Skar sind zudem im Sommer schiffbar, die Vine sogar bis hinab nach Træna.


Wichtige Städte und Dörfer:

Neben der Hauptstadt Granvin gibt es noch zahlreiche weitere Städte und größere Dörfer in Vingarður, von denen die wichtigsten natürlich die Hauptorte der sechs Jarllande sind. Diese sind die Stadt Myrme im Jarlland Tveiræn, welches auch der größte Hafen Vingarðurs ist, der befestigte Ort Skógar in Glerádal, die Stadt Træna in Lágheið, die kleine Stadt Hellnar in Gáraina am See Litlabláinn, der Hafen Skarsgard in Loðinnsletta und der befestigte Ort Fellabær in Lokin. Außerdem gibt es noch die für ihre Raukenküste berühmte kleine Hafenstadt Byrum - nicht zu verwechseln mit dem fjarländischen Bærum weiter nördlich, sowie zahllose größere und kleinere Dörfer und Siedlungen verstreut im ganzen Land.


Wichtige Verkehrswege:

Der Kongurleið oder Kungsleden, der Königsweg, der alle größeren Städte Normands miteinander verbindet, führt von Trondheimr her kommend auch durch Vingarður und verläuft durch Træna, Granvin und Skarsgard weiter nach Bærum in Fjarland. Außerdem führt die Bernsteinstraße von Armarnæs in Fjarland über Granvin und Myrme quer durch das Lairdmarka nach Kingsala im Königsland.
 

Besondere Örtlichkeiten:

Vingarður ist ein schönes Land mit einigen Naturwundern und besonderen Plätzen. Als erstes sind hier die Rauken zu nennen, vor allem Byrums Raukar, die verwitterten Kalksteinsäulen der  Küsten des Lairdmarkas. Rauken sind zumeist bizarre Steinskulpturen, die man ob ihrer Formen mit Statuen, Pferden oder allerlei Wesen oder Dämonen vergleichen kann. In Vingarður ranken sich zahlreiche Geschichten um diese Felsen und es heißt, sie seien zu Stein erstarrte Geister der Meere, Nereiden, welche sich in Menschen verliebten und mit ihrem Leben dafür bezahlten. Zur Mahnung für ihre eigene Art, sich nicht mit Sterblichen einzulassen, stünden nun an den Küsten Wache. Ein weiterer besonders schöner Ort des Lehens sind die Gleráschluchten, wo sich die rauschenden Wildwasser tief in Boden und Gestein gegraben, und so ein spektakuläres, felsiges Flusstal geschaffen haben.

Die Stadt Myrme muss hier ebenfalls erwähnt werden, denn sie wurde gänzlich aus grauem Eisen- und rötlichem Lärchenholz errichtet, und besitzt nicht ein einziges steinernes Gebäude, noch nicht einmal steinerne Fundamente oder einen gemauerten Kamin oder Rauchfang - von der großen Metahalle der Jarle von Tveiræn bis zu den mächtigen Stadtwällen oder Kais am Hafen ist alles aus Holz und selbst die einfachsten Gebäude sind noch mit wunderbaren stilisierten nordischen Schnitzereien verziert. Auch das Grachtennetz von Skarsgard ist ein Meisterwerk der Baukunst, denn wie auch Ambar weit im Südosten wurde diese Stadt fast gänzlich auf mächtigen Lärchen- und Steineichenpfählen errichtet, die tief in den sumpfigen Morast getrieben wurden, um den hölzernen Speicherhäusern und Gebäuden des geschäftigen Hafens Halt zu bieten - Skarsgard nennt nur wenige Straßen sein eigen, aber dafür einhundertvierzig Kanäle. Vor Skarsgard beginnt auch dasSkerjagarðshavet, das Schärenmeer, das sich im westlichen Frodesund nach Norden hinauf die Küste Fjarlands entlang bis zu den Ruinen von Julin zieht und aus hunderten kleiner, zum Teil dicht bewachsener, zum Teil vollkommen öder Felseninseln besteht. 


(c) by Immerlan.deRegionale Pflanzen- und Tierwelt:
Zusammenhängende Wälder gibt es in Vingarður nur im äußersten Osten und Süden des Lairdmarkas. Dennoch wird das Lehen auch das "Land der Birken" genannt, denn schlanke Gold-, Silber- und Bronzebirken finden sich überall in Vingarður. Dichte, dunkle Taiga mit Steineichen, Sithechtannen, Fichten und Goldblattbäumen hingegen gibt es hier nur in den Bergen des Südens und im Jarlland Glerádal im Osten. Auf den schweren, fruchtbaren Tonböden in der flachwelligen Tiefebene Vingarðurs, welche den größten Teil des Lairdmarkas einnimmt, gedeiht eine ungeheuer kräuter- und blumenreiche Grastundra, in der sich nur wenige der sonst so typischen Flechten und Moose finden, aber dafür Süß- und Sauergräser jeder Form, Farbe und Größe. Es gibt Bären- und Wollgräser, Federgras, Rispengras und Wiesenschwingel, Rotschwingel, Lieschgras und Rotes Knaulgras. Außerdem wachsen hier zahlreiche endemische Orchideenarten, etwa Mýrasóley, Fjellkurle, Blutstern, Ragwurz und Myrflangre, um nur einige zu nennen. In den Moorgebieten Vingarðurs hingegen gedeihen neben Bronzebirken, Grau- und Schwarzerlen vor allem Glanzgras, Schilfrohr, Gänsefingerkraut, Rohrkolben, Sumpfschwertlilien, Schwanenblumen, Binsen, Seggen und Wasserschwaden, an den Küsten auch Strandhafer, Heidekraut und Stechginster. Überall im Lairdmarka wachsen zudem Blaubeeren, Preiselbeeren, Rauschbeeren und Himbeeren. Auch Schlehenhecken finden sich oft um die befestigten Langhäuser, Gehöfte und Dörfer. Auf den Feldern und Äckern Vingarðurs werden neben robusten Feldfrüchten wie verschiedensten Kohlarten, Zwiebeln, Pastinaken, Steckrüben und Schwarzwurzeln, Gráertas und  Schwertbohnen, auch Dinkel, Einkorn, Roggen, Wintergerste und Hafer angebaut.

Zu den größten Tieren des Lairdmarkas zählen Wisente und Elche, Branbären und Schattenwölfe, welche vor allem in den dichten Berg- und Taigawäldern im Süden und Osten vorkommen, aber auch in den Erlenwäldern der Moore und den Auwäldern entlang der Flüsse. Schneetiger finden sich in Vingarður nur in den Bergen im Süden und der Taiga im äußersten Osten des Lairdmarkas. Es gibt wilde und halbzahme Rentiere in großer Zahl, Gullinbyrsis, Schneehasen, Tundralemminge, Biber, Marmotas, Eich- und Backenhörnchen, Vielfraße, Zobel, Fischotter, Grimbarts, Hermeline und Silberkatzen.

(c) by Immerlan.deDie Vogelwelt Vingarðurs besteht aus zahlreichen Singvögeln wie Gold- und Schneeammern, Seidenschwänzen, Goldregenpfeifern, Laubsängern, Erlen- und Bronzezeisigen, Fichtenkreuzschnäbeln, Unglückshähern oder Lavskrikas, Schilfrohrsängern, Mistel- und Spottdrosseln, Inaritauben, Nebelschwalben, Karminsängern und Lerchen. An Raubvögeln gibt es Bergadler, Raufußbussarde, Schneeeulen, Bartkäuze, Bronzeeulen, Ger- und Vendisfalken. Überall im Lairdmarka finden sich in großer Zahl Auer-, Birk-, Shenrah- und Moorhühner, Faêyriskraniche, Fischreiher, Pracht- und Eiderenten, Brantas, Schneegänse, Njarda- oder Singschwäne, Margæs und Weißwangengänse. Es gibt Prachttaucher, Schneekraniche, und an den Küsten natürlich Strandläufer, Seeschwalben jeder Form, Farbe und Größe, Kormorane, Lyr- und Krabbentaucher, Skuas, Elfenbein- und Klippenmöwen, Teistas und Silbersturmvögel, Silber- und Zwergmöwen, Riesenalke und verschiedene Lummen- und Tölpelarten.

Reptilien und Amphibien findet man nur im Süden Vingarðurs, vertreten durch Rubinsalamander, Runenottern und Erdkröten. In den Seen und Flüssen des Lairdmarkas kommen vor allem Weißlachse, Regenbogen- und Eisforellen, Saiblinge, Steinwälzer, Hechte, Zander, Flussbarsche, Elritzen, Bachschmerlen, Zwölfaugen, Rotaugen und noch viele Süßwasserfische mehr vor. Das mit Abstand blutrünstigste und gefürchtetste Wildtier Vingarðurs ist die Moorplage, eine Stechmücke, die es überall gibt, wo stillstehendes Wasser ihre Entwicklung gestattet. Es gibt jedoch auch Honigbienen, verschiedene Käfer und Schmetterlinge – oder Sommarfugl – wie Bernsteinmantel, Schillerfalter, Perlmutttänzer und Brauner Waldvogel. Im Lairdmarka werden außerdem Rentiere, wollige Skuddas und Hornschafe, genügsame Bergrinder, Voghundur und Buhunde sowie mächtige Fjarlas und genügsame, trittsichere Norjanpferde gezüchtet.


Vorherrschender Glaube:

In Vingarður hängt man hauptsächlich dem Zwölfgötterglauben an, das Druidentum ist zwar ebenfalls noch weit verbreitet, aber längst nicht so stark wie in anderen Lairdmarkas Normands. Die am meisten verehrten Götter der Zwölf Mächte sind Sithech, Amur, Bran, Vendis und Inari. 


Wichtige Tempel:
In Myrme stehen ein bedeutender Sithechtempel und der größte Amurtempel des Lairdmarkas, in Granvin hingegen eine eindrucksvolle Schwerthalle Brans. Der Vendistempel von Skarsgard ist eines der größten und schönsten Götterhäuser des Herren der Winde und Lüfte in Normand, und in Træna steht ein großer Inaritempel aus Steineichenholz mit wundervollen - wenn auch recht freizügigen - Intarsien aus Perlmutt und Elfenbein.
 

Wichtige Handelspartner:

Die übrigen neun Lairdmarkas Normands und natürlich die Königslande sind wohl die vorrangigsten Handelspartner Vingarðurs. Das Lehen treibt jedoch auch Handel mit den Zwergen N'arkam Drors und Mazandars, mit Thunderland und den Frithlanden jenseits des Wolkenthrons, und auch mit Laigin, Ardun und Ambar.


(c) by Immerlan.deWichtige Bodenschätze und Ressourcen:

Vingarður ist nicht übermäßig mit mineralischen Bodenschätzen gesegnet. In den Bergen im Süden des Lairdmarka gibt es zwar einige Silbervorkommen und auch gutes Eisenerz, doch längst nicht genug, um damit Reichtum und Wohlstand zu begründen. Dafür finden sich in diesen Bergen sowohl schön gefärbter, als auch rein weißer Speckstein und Talkum. Glerá und Vine tragen immer wieder recht ansehnliche Goldklumpen aus dem Járnbáraland herab, auch Kenenore sind im Lairdmarka Vingarður an den Flussufern zu finden und es gibt einige Tonlagerstätten. An den Küsten gibt es zudem einige kleinere Kreide und Alabastervorkommen. Die wertvollsten Ressourcen Vingarðurs sind jedoch seine fruchtbaren hügeligen Grasländer, auf denen zahlreiche Rentiere, Schafe, Kühe und Pferde weiden, die gute schwarze Erde in den Tiefebenen - nicht umsonst ist Vingarður zusammen mit Fjarland die Kornkammer Normands - und die fischreichen Gewässer des Frodesunds.
  

Hauptimportgüter:

Vingarður verfügt zwar über ein wenig Wald und auch Bergland, doch das Lairdmarka führt dennoch einiges Bauholz, viele Erze, Metalle und Metallerzeugnisse aus Tronje und Trondheimr ein, ebenso wie Salz, Lederwaren, feine Stoffe und Tuche, Wein, Bier, Südfrüchte und Gewürze, Papier und allerlei Luxusgüter und exotische Waren.


Hauptexportgüter:

Getreide, vor allem Einkorn, Dinkel und Roggen, Feldfrüchte, verschiedenes Obst wie Birnen und Äpfel, Met, Wolle und grobe wie feine Wollstoffe, vor allem das begehrte Vaðmála, Leinen, Nutzvieh, Fisch und Fischereierzeugnisse jeglicher Art, Speckstein und allerlei Specksteingerätschaften sowie Steingut.
 

Sozialstruktur:

Wie jedes Lairdmarka Normands ist auch Vingarður ein sehr eigenständiges, autarkes Fürstentum. An der Spitze der Gesellschaft steht der Laird gefolgt von seinen Jarlen, dann kommen die Hersen, die Sippenführer der oft weit verzweigten Familienclans und ihre Krieger. Die Mehrheit der Bewohner Vingarðurs besteht jedoch aus freien Bauern, Viehzüchtern, Hirten, Fischern, Walfängern und sonstigen Seefahrern, Bergleuten, Jägern und Händlern. Die Hörigen, also Unfreie, stellen die unterste Gesellschaftsschicht des Landes und es gibt in Vingarður einige von ihnen. Das Jedermannsrecht garantiert zudem die Grundversorgung, sofern man in der Lage ist, es auch zu nutzen. In den größeren Städten wie Skarsgard, Myrme und Granvin findet sich auch eine solide Mittelschicht von Handwerkern, wohlhabenden Händlern und Kaufleuten. Einen Sonderstatus nehmen die Schiffsjarle ein. Diese können entweder landlose Adlige oder Männer einfacher Herkunft sein, die über ein oder mehrere Schiffe und waffenfähige Männer unter ihrem Kommando verfügen - sie mögen kein Land besitzen, aber sie sind in ihrem Stand jedem Landjarl gleich und somit eine Kraft, mit der man rechnen muss.
  

Politik:

Vingarður betreibt schon von jeher eine - für normandische Verhältnisse! -  doch eher besonnene Politik, die mehr auf geschicktes Verhandeln und kühles Taktieren setzt. Man ist bedachtsam, doch entschieden, und wahrt die eigenen Interessen vor allem mit Ausdauer und Geschick.   
 

Geschichte:

Vingarður als Lairdmarka Normands entstand sehr rasch nach der Eroberung des Elbenreichs von Dúne und fast gleichzeitig mit der Landnahme Ottur Wæfres. Nachdem das Königsland rund um den Amberstein beansprucht war, vergab Ottur die ersten Lehen an seine treuesten Gefolgsleute, und Vingarður ging an Guðroðr Skialdin, genannt Veiðibaldr, "Fürst der Jagd", Herr der mächtigen Skialdinjarsippe und Bruder von Otturs Gemahlin Thyra. Mit diesen verwandtschaftlichen Banden ist es nicht verwunderlich, dass  Vingarður recht rasch zu einem starken und wohlhabenden Lairdmarka aufstieg, was aber ebenso an seinen reichen Fischgründen und fruchtbaren Böden lag. In Vingarður wurden die vormals halb nomadisch als Jäger und Sammler lebenden Barbaren, ebenso wie im benachbarten Fjarland, wohl als erste sesshaft und neben Fischern und Robbenfängern auch zu Bauern und Viehzüchtern, so dass das Land mit seinen grünen Auwäldern und saftigen Wiesen schnell besiedelt wurde. Das einzige, was das Lairdmarka nicht im Überfluss besaß, waren Bodenschätze oder wertvolle Metalle, vor allem keine Eisenerze. Im  Jahr 112 FZ änderte sich dies jedoch, denn der damaligen Jarl von Lágheið ehelichte eine Adlige aus Trondheimr, die als Mitgift einiges Land im äußersten Norden ihrer Heimat mit in die Ehe brachte, das fortan zu Vingarður gehören sollte... ein paar dicht bewaldete Bergtäler und felsige Gipfel mit Silber- und Eisenerzvorkommen. Trondheimr, welches den Landverlust zwar dulden, die Rechte an den Bodenschätzen jedoch nicht aufgeben wollte, geriet wegen der Schürfrechte mit Vingarður aneinander und die Streitigkeiten eskalierten derart, dass beide Lairdmarka im Jahr 123 FZ am Rand eines Krieges standen, bis der König im fernen Kingsala in der Angelegenheit eingriff und die Berge auf dem Allmannathing mitsamt ihren unterirdischen Schätzen Vingarður zugesprochen wurden.

Guðroðr, der erste Laird Vingarðurs, hatte in den Anfangsjahren seiner Herrschaft die Stadt Myrme am Frodesund gegründet, welche zunächst Hauptstadt des Lehens und Sitz des Lairds war, doch im Jahr 127 FZ wurde sie durch eine gewaltige Feuersbrunst vollkommen zerstört. Steingrímur Skialdin, der damalige Laird, verlegte seinen Sitz weit ins Landesinnere nach Granvin, einem damals noch kleinen Ort an der Bernsteinstraße und den Ufern der Vine, wo er durch seine Gemahlin einiges Land besaß. Granvin wuchs schnell und wurde nur zehn Jahre später Hauptstadt Vingarðurs, während die vermeintlich wertlosen, weil nur noch rußschwarzen Ruinen von Myrme an die Jarle von Tveiræn gingen. Die jedoch fackelten nicht lange und ließen die Stadt neu errichten, diesmal aus mächtigem, steinhartem Eisenholz, dessen Nutzen und Wert die Normander längst ergründet hatten - heute ist Myrme eine der größten und reichsten Städte Normands. Um das Jahr 180 FZ machte dem damals in Vingarður herrschenden Laird Torkil Skialdin ein rebellischer, aber mächtiger und kriegerischer Schiffsjarl namens Jógvan Heinar schwer zu schaffen, doch Turið Torkilsdóttir, sein einziges leibliches Kind und seine erklärte Erbin, beendete die Überfälle des räuberischen Schiffsjarls auf die Dörfer und Städte entlang der vingardischen Küsten, indem sie ihm kurzerhand die Ehe anbot - unter der Bedingung, dass ihre Kinder, sofern die Götter ihnen Kinder schenken würden, den Namen ihrer Vatersippe weiterführen würden. Jógvan erklärte sich einverstanden, nahm Turið zum Weib und hatte mit ihr in sechs Ehejahren fünf gesunde Kinder, ehe er in einem schweren Sturm auf See umkam. Turið Torkilsdóttir erhielt den Beinamen Megineinkja, was etwa soviel wie "Häuptlingswitwe" bedeutet, und wurde nach dem Tod ihres Gemahls die erste herrschende Lairda eines normandischen Lehens. Die Legenden berichten, dass sie zwar gerecht, aber auch hart regierte und keine Milde kannte, bis ihr Sohn Tórálvur Skialdin das Mannesalter erreichte und die Herrschaft übernahm. Turið aber, noch keine vierzig Winter alt, übernahm das Schiff ihres verstorbenen Gemahls und wurde selbst zur legendären Schiffsjarla – und zu einer an vielen Küsten des Nordens gefürchteten Vækíngja obendrein.

In den langen Nordischen Königskriegen gelang es Vingarður, sich lange Zeit aus den meisten Kämpfen herauszuhalten und für keinen der zahlreichen Thronprätendenten, Anwärter und angeblichen Erben Partei zu ergreifen - bis der damals zwölfjährige Kindkönig Haraldar Agnarrson nach dem Allmannathing des Jahres 273 FZ von König Sveinn Tjúguskegg in die Obhut der Sigviðrsonjar-Sippe, der Jarle von Lágheið, gegeben wurde, wo er erzogen und ausgebildet werden sollte. Dies taten sie auch, wie ihnen befohlen worden war und Haraldar Agnarrson wuchs zu einem kräftigen, besonnen jungen Mit-König Sveinn Tjúguskeggs heran, der, als er mündig wurde, sein eigenes Gefolge erhielt und in Træna im Süden Vingarðurs residierte, was der Stadt einen zwar nur kurzen, aber gewaltigen Aufschwung bescherte. Bis zum Jahr 285 FZ hielt das Bündnis der drei Könige Sveinn, Hróaldr und Haraldar, doch ab 289 FZ flammten die Kämpfe um den Bernsteinthron erneut auf. Sveinn Tjúguskegg wurde von König Hróaldr vertrieben und ermordet, und König Haraldar warb um Baugheiðr, die Tochter Laird Brestir Skialdins von Vingarður, die auch Hróaldr für sich wollte. Daraufhin erschlug dieser seinen Bruder im Sommer 290 FZ und nahm sie selbst zum Weib, um so im Westen Normands mit Suðurnes, Vestfirðir, dem Fjarland - bis auf die rebellischen Jarle von Levangr natürlich - und Vingarður ein wahrlich mächtiges Bündnis innerhalb des Königreichs zu schmieden. Den Jarlen von Lágheið, erklärten Feinden Hróaldrs, gelang es aber, den einzigen anerkannten Bastard des ermordeten Königs Haraldar, Hákon Haraldarson außer Landes zu schmuggeln und ihn nach Austurland in Sicherheit zu bringen. Die Gefolgschaften der getöteten Könige Haraldar und Sveinn - unter ihnen auch die Jarle von Lágheið - organisierten den Widerstand gegen König Hróaldr, der mit Baugheiðr von Vingarður im Jahr 294 FZ noch immer keine Kinder hatte (wofür sie, so munkelten die Gerüchte, auch sorgte). Die - aus Hróaldrs Sicht - verräterischen Aufwiegler hatten ihre größte Unterstützung natürlich im Süden und Osten Normands, in Trondheim, Tronje und Austurland, und erhoben den Bastard und Neffen Hróaldrs, den erst zehnjährigen Hákon Haraldarson zum König. Im Winter darauf wurde Hákon Haraldarson vom Allmannathing unter den Augen eines zähneknirschenden Hróaldr als Mit-König bestätigt. Da er noch ein Kind war, führte Jarl Roðrekr Sigviðrson von Lágheið, sein Großvater mütterlicherseits, die folgenden Kämpfe in Hákons Namen.

Die Rache Hróaldrs ließ nicht lange auf sich warten, und auch wenn Vingarður als Lairdmarka hinter ihm stehen musste, schließlich war er durch die Ehe mit Baugheiðr ein Verwandter, die Jarle von Lágheið und ihre anhaltende Unterstützung Hákons brachten den Laird Vingarðurs in eine mehr als prekäre Lage. Im Jahr 299 FZ besiegte König Hróaldr die Truppen König Hákons zwar in der Schlacht bei Folkvangar, verlor jedoch den Zusammenhalt seiner Truppen und die Unterstützung des Lairds von Vestfirðir. Nur ein Jahr darauf, in der Schlacht von Otta, lief dann nicht nur ein Teil des Heeres Hróaldrs zu König Hákon über, er selbst fand auch durch einen verirrten Wurfspeer den Tod. Hákon  Haraldarson war somit alleiniger König Normands. In Vingarður herrschte wieder Frieden, als die verwitwete Baugheiðr  in Ehren in das Haus ihres Vaters zurückgekehrt war und die Jarle von Lágheið  Aussöhnung mit ihrem Laird gesucht hatten. Die Ruhe hielt nur nicht lange an. Im Alter von nur 19 Jahren wurde König Hákon Haraldarson von Óttar Vendilkráka, dem Laird von Suðurnes, auf einer Winterjagd ermordet und Óttar gelang es, die Bluttat wie einen Unfall aussehen zu lassen, so dass ihn zwar viele verdächtigten, schließlich war sein Hass auf Hákon wohlbekannt, ihm jedoch nichts nachgewiesen werden konnte. Beim nachfolgenden Allmannathing des Jahres  302 FZ, als Lífgjarn Sveinnson als legitimster Wæfre-Erbe und Nachfolger der Königswürde von seiner Mutter Ragnhild von Austurland, Witwe Sveinn Tjúguskeggs, präsentiert wurde, konnte Vingarður beim besten Willen nicht abwarten und sich vornehm zurückhalten, sondern war im wahrsten Sinne des Wortes ausschlaggebend. Einst hatte sich das Lairdmarka durch eine Ehe mit König Haraldar Agnarrson verbinden wollen und war unfreiwillig und gezwungenermaßen zum Unterstützer König Hróaldrs geworden. Durch die vielen blutigen Kämpfe der vergangenen Jahre und die Zerrissenheit des eigenen Landes war Vingarður jedoch ebenso ausgeblutet und kriegsmüde wie die meisten anderen Lairdmarkas Normands in jenen Jahren. Dennoch entschied sich der damalige Laird, Pætur Skialdin, für den Knaben Lifgjarn, auch wenn böse Zungen und übles Gerede noch heute behaupten, dies sei damals nur aus Angst vor der Rache der Schiffsjarle unter dem gefürchteten Skærðir Stormr geschehen.

Während der Regentschaft Ragnhilds für ihren noch unmündigen Sohn kam ganz Normand wieder etwas zur Ruhe und für einige Jahre herrschte tatsächlich Frieden, so auch in Vingarður. Königin Ragnhild schmiedete im Namen ihres Sohnes und in seinem Interesse mächtige Bündnisse und setzte zeit ihrer Herrschaft auf Versöhnung und Heilung. Die Lage im Süden und Westen Normands blieb zwar auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten noch angespannt und gefährlich, in Trondheimr und Fjarland kamen andere Sippen an die Macht und zur Lairdwürde, und Suðurnes blieb bis zum Tod Óttar Vendilkrákas im Jahr 320 FZ  ein ständiger Unruheherd, doch in Vingarður selbst herrschten wieder Ordnung und ein zunächst noch bescheidener, aber stetig wachsender Aufschwung, schließlich  war und ist das Lairdmarka eine der Kornkammern Normands und alle müssen essen, ganz gleich auf welcher Seite sie stehen. Nach den ersten zwei bis drei Jahrzehnten nach dem Nordischen Königskrieg, der im Jahr 344 FZ sein Ende fand, hatte Vingarður sich schon wieder bestens erholt – halb verwaiste Dörfer füllten sich wieder mit Leben, brachliegende Felder wurden wieder gepflügt und angesät, Weiden instand gesetzt, leere Gehöfte wieder besiedelt. Der Handel mit den Zwergen des Wolkenthrons ab dem Jahr 360 FZ bescherte auch Vingarðurs eher bescheidenem Bergbau und dem bis dahin bestenfalls mittelmäßigen Schmiedehandwerk einen immensen Aufschwung und Fortschritt, aber vor allem brachte und bringt es dem Lairdmarka seither klingelnde Münzen, denn es gibt nur wenig, was Zwerge so sehr lieben wie starken Met und der wird in Vingarður reichlich hergestellt. Während der grausame Winter des Jahres 422 FZ vor allem im gebirgigen, waldreichen Süden Normands zahllose Leben forderte und mit schrecklicher Kälte und unglaublichen Schneemassen wütete, verlief er in Vingarður vergleichsweise glimpflich. Es gab zwar einige kleinere Sturmfluten an den Küsten und der Winter war lang, bitterkalt und hart, doch die Lage war nie so verzweifelt wie in anderen Gebieten Normands. Von den vermehrten Raubzügen kriegerischer Wildlingsstämme ab dem Jahr 485 FZ, unter denen vor allem Tronje und Austurland im Osten zu leiden hatten, war man in Vingarður überhaupt nicht betroffen, ebenso wenig wie von den Plünderungszügen der Formoren an den nördlichen Küsten, gleichwohl ging es auch das Lairdmarka etwas an, schließlich war ganz Normand bedroht.

Im darauffolgenden Frühjahr berief der zu dieser Zeit schon greise König Normands, Frode Sækongur, ein Allmannathing ein, bei welchem er die Lairds auf seinen erst sechzehnjährigen Sohn Teja einschwor, den er, um die Westgrenzen zu sichern, noch im selben Jahr mit Brya von Ardun vermählte. Auch mit den kriegerischen Wildlingsstämmen jenseits der Mauer wurde auf ähnliche Weise ein - wenn auch eher wackliger - Frieden geschmiedet, indem Frode Sækongur Laird Marrgeir Væring von Austurland dazu brachte, seinen Sohn und Erben mit der Magra der kriegstreibenden Stämme zu vermählen. Natürlich war auch Vingarður - wie alle anderen Lairdmarkas - mit den Vorbereitungen auf den drohenden Krieg mit den Formoren Barsas beschäftigt, der zwei Jahre später seinen Auftakt nahm. Beginn des offenen Krieges war die Zerstörung der fjarländischen Stadt Julin am Nordwestufer des Frodesund durch die Formoraig. Noch im gleichen Frühjahr kam es zur Seeschlacht vor Hovre, in welcher Frode Sækongur, alt und gichtkrank, im Kampf fiel, die Formoren jedoch - vorerst - geschlagen werden konnten und Teja, der später als Teja Svartkongúr bekannt werden sollte, wurde in Kingsala zum neuen König gekrönt. Im Jahr 493 FZ war der Krieg bereits in vollem Gang, die Normander hatten eine große Schlacht gewonnen, drei kleinere verloren, ihr alter König war tot und der neue, Teja, ließ alle waffenfähigen Männer zur Heerschau nach Kingsala rufen – im Frühjahr darauf, 494 FZ, fielen die Normander auf Barsa ein.

Der Krieg gegen die Formoraig des Kalten Ozeans sollte sieben Jahre andauern, von 493 bis zum Jahr 500 des Fünften Zeitalters, und mit der Vernichtung der Formoren auf Barsa und mit der Gewinnung eines neuen Lehens für Normand, Norðurland im Westen der "Insel aus Eis und Feuer", enden. Vingarður blieb anders als andere Lairdmarkas, zwar vom bittersten Leid verschont, doch auch hier fehlten die Männer, um die Felder zu bestellen, überall mussten die Gürtel enger geschnallt und viel Gold ausgegeben werden, um Nahrungsmittel herbeizuschaffen. Außerdem fielen zahllose Krieger des Lehens in den Seeschlachten oder auf den Kriegsschauplätzen im hohen Norden. Auch der Laird des Lehens, Hólmþór Skialdin, kam beim Sturm auf Barsabær ums Leben und sein Sohn und Erbe Hálfrgrim behielt zwar das seine, verlor jedoch seine Schwerthand. Er erhielt später einen eisernen Handschuh von großer Kunstfertigkeit aus zwergischer Manufaktur, bei welchem sich sogar die Finger bewegen lassen und trägt seither den Beinamen "Dvergerhand".  Als der Formorenkrieg im Jahr 500 FZ endlich zu Ende ging, blieb Normand siegreich. Die Formoren wurden von Barsa vertrieben und die normandischen Krieger hatten ihrem König ein weiteres Lairdmarka im Westen der Insel erobert. Dafür bedroht nun eine gänzlich andere Gefahr das Königreich, denn Teja Svartkongúr und seine ardunische Gemahlin haben auch nach langen Ehejahren noch keine Kinder, und der Thron damit keinen Erben. Auf dem Allmannathing des Jahres 510 FZ forderten viele Lairds - auch Hálfgrim von Vingarður, der selbst zwei Töchter im heiratsfähigen Alter hat - daher offen und pragmatisch von ihrem König, er möge seine unfruchtbare Frau verstoßen und sich eine andere (am besten eine aus dem eigenen Volk) nehmen, die ihm Söhne schenken würde. Es bleibt abzuwarten, was in dieser Angelegenheit in den nächsten Jahren in Normand geschieht.


Einflussreiche Familien und Personen:

Móðguðr Hrabjarna, Erzpriesterin Sithechs im Tempel von Myrme
Óþveginn Graubart, Gesegneter Amurs im Tempel von Myrme
Bótey die Schöne, Gesegnete Inaris im Tempel von Træna
Jónleiv Sæfari, Geweihter Vendis im Tempel von Skarsgard
Slagvér Guðnason, Schiffsjarl und Skipherra der Nahvalr
Hilmir Snær, Schiffsjarl und Skipherra der Nachtschwinge
Eyvindr Skáldaspillir, ein berühmter Skalde und Gelehrter am Hof Laird Hálfrgrim Skialdins
Tórmóður Sigurðrson, ein wohlhabender und berühmter Fjarlazüchter in Loðinnsletta
Torwyd Jalkr, genannt Torwyd der Laute oder Torwyd der Schreier, Herse der mächtigen Jalkrjar-Sippe, ein berühmter Krieger und Waffenmeister 
Cynric enn sterki, genannt Cynric der Starke, ein berühmt-berüchtigter Berserker aus Hellnar
Óleyfr Guðraðarson, Herse der einflussreichen Guðraðarjar-Sippe
Ardarik frá Byrum, berühmter Schiffbauer und Holzschnitzer in Byrum
Eysteinn Sanfthand, ein berühmter und weithin bekannter Heilkundiger und Vorsteher des Heilsarann in Granvin
Alfgeir der Alte, ein landesweit bekannter Waldläufer und Jäger aus Skógar
Thorgís Schlangenauge, genannt Skjervækíngr oder Schärenräuber, ein Plünderer und Pirat, der vor allem in den Schären sein Unwesen treibt, Skipherra der Vargynja
Gudród der Jäger, Ólafr der Rote, Járnkné der Laiginer, Ormr der Alte, Ormr der Junge, Hálfdan Hvítbeinn – Männer des Skjervækíngr


Regionale Fest- und Feiertage:

In Vingarður hängt man zwar wie im übrigen Normand dem Zwölfgötterglauben an, doch die vielen großen Feste dieser Religion werden in diesem Land nicht alle begangen, und jene, die gefeiert werden, haben nicht unbedingt die gleiche Bedeutung wie im Rest der Immerlande. Den Faêyristag am 2. Eisfrost feiert man in Normand beispielsweise überhaupt nicht, dafür ist am letzten Silberweißtag Thorrablód. An diesem Tag, der auch als Halbzeit des Winterhalbjahres gilt, werden vor allem die Ehefrauen traditionell von ihren Männern besonders geehrt und beschenkt. Wichtige Feiertage in Vingarður wie im übrigen Normand sind außerdem der Sumardagurinn fyrsti, der erste Sommertag am letzten Tag des Sturmwindmondes und die darauf folgende Enarennótt, die Inarinacht, welche auch das Ende des langen Nordwinters symbolisiert. In der Inarinacht wird zugleich dem Leben und Moder Jord als Urmutter gehuldigt, und es werden neben Feldfeuerriten in rituellen Zeremonien sowohl die Herden, als auch die Felder und das Land gesegnet.

Die Sommersonnenwende am 21. Goldschein, Midsommar, ist Shenrah heilig und wird in Vingarður auch recht groß gefeiert - hauptsächlich mit geselligem Beisammensein und lodernden Sonnwendfeuern, durch deren Glut dann das Vieh zum Schutz vor bösen Geistern und Seuchen getrieben wird. Als festliche Zeit gelten auch die Nächte um den Midsommardagur, die so genannten "Weißen Nächte", wenn die Sonne nur für kurze Zeit untergeht, so dass es auch nachts hell ist. Traditionell finden in dieser Zeit auch die meisten Hochzeiten statt. Die Sithechnacht - Sithechnótt oder Svartanótt - am 1. Tag des Nebelfrosts ist ein wichtiger Feiertag, ebenso wie die Wintersonnenwende und das darauf folgende Julfest. Zur Wintersonnenwende am 21. Langschnee finden traditionell große Winterjagden, vor allem auf den begehrten Juleber statt, der dann am Julabend als Festmahl dient. Dem Julfest folgen anschließend die Raunächte, eine heilige und stille Zeit, mit denen das alte Jahr zu Ende geht und das neue beginnt.


Regionale Währungen und Maße:

Es gelten die allgemein üblichen Maße. Neben der Allgemeinwährung, die im Norden nicht üblich ist, aber in den größeren Handelsstädten akzeptiert wird, führen die Normander hauptsächlich ihre eigene Währung, die so genannten Olafrmünzen. Kleinste Währungseinheit ist hier der Viertelpenning, eine Eisenmünze, gefolgt vom Halbpenning, einer Kupfermünze, dann kommen der Reihe nach Penning, Skinn, Aurtug, Oyra, Gyllin, Markr und Goldmarkr.

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Das Jahr wird aufgrund der Gegebenheiten nicht in vier Jahreszeiten, sondern in zwei eingeteilt, in Sommermonde und Wintermonde oder in ein Sommer- und ein Winterhalbjahr. Heute, im Fünften Zeitalter, sind zwar auch in Normand die allgemeinsprachlichen Namen der zwölf Monde üblich und weit verbreitet, doch die alten Mondnamen sind ebenso noch in Gebrauch. Die Wintermonde sind Blätterfall, Nebelmond, Langschnee, Silberweiß, Eisfrost und Taumond oder, wie sie in Normand heißen Górmánaðr, Fermánaðr, Jólmánaðr, Þorri, Gói und Einmánaðr. Die Sommermonde sind Sturmwind, Grünglanz, Goldschein, Sonnenthron, Beerenreif und Erntemond oder Gaukmánaðr, Eggtið, Sólmánaðr, Miðsumar, Heyannir und Kornskurðarmánaðr.

 

Kingsala und die Königslande
Die Lange Mauer
Lairdmarka Vingarður
Lairdmarka Fjarland
Lairdmarka Suðurnes


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